Cash.: Ist die prognostizierte jährliche Ausschüttung von fünf Prozent wettbewerbsfähig?
Wüstefeld: In dieser Qualität und Lage, ja. Fünf Prozent sind die Benchmark, die wir halten. Obwohl unsere Wertansätze konservativ sind, brauchen wir den Vergleich mit dem Wettbewerb sicher nicht zu scheuen.
Cash.: Wie steht es um die Drittverwendungsfähigkeit der Gebäude, falls die Deutsche Bank doch einmal ausziehen sollte?
Wüstefeld: Die selten zu findende Qualität dieser Türme ist, dass sie in ihrer Grundkonzeption zeitlos und in ihrer Struktur auch an aktuelle Anforderungen, beispielsweise eine Deckenhöhe von drei Metern, anpassbar sind. Tatsächlich wäre eine Anschlussvermietung sogar stockwerksweise möglich. Turm B ist voll und Turm A mit nur geringen Umbaumaßnahmen drittvermietungsfähig. Zudem wird ein Objekt in dieser Qualität und in dieser Lage unseres Erachtens immer Mieter finden.
Cash.: Welche Rolle spielen hier Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Gebäude?
Wüstefeld: Mit der top-zertifizierten nachhaltigen Sanierung der Doppeltürme hat die Deutsche Bank eine Vorreiterrolle eingenommen. Die größte Büroobjektsanierung der letzten Jahre zeigt dabei eindrucksvoll, wie in einem bestehenden Gebäude der Ressourcenverbrauch nachhaltig reduziert wird. Nachhaltigkeit bedeutet allerdings nicht nur Energieffizienz. Es geht beispielsweise auch um den Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr oder das Raumklima. Im Rahmen einer Anschlussvermietung kann Nachhaltigkeit ein wichtiges Argument für potenzielle Interessenten sein. In fünf bis zehn Jahren wird dieser Standard in den Top-Lagen nicht nur ein Imagefaktor, sondern ein Muss sein.
Cash.: Welche Renovierungsrücklagen werden ungeachtetdessen im Fonds gebildet?
Wüstefeld: Wir haben marktübliche Instandhaltungs- und -setzungskosten angesetzt. Weiterhin wird eine Liquiditätsreserve bis zum Ende der Mietlaufzeit von circa 20 Millionen Euro aufgebaut. Wir haben damit das Worst-Case-Szenario eines Mieterauszugs und der daraus resultierenden Umbauten einkalkuliert.
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