Das börsennotierte Emissionshaus Lloyd Fonds ist nach zwei Verlustjahren wieder in der Gewinnzone angekommen. Ihr Platzierungsziel haben die Hamburger 2010 allerdings deutlich verfehlt.
Nach vorläufigen Berechnungen lagen die Umsatzerlöse mit 19,3 Millionen Euro zwar knapp unter denen des Vorjahres, doch auf der Ergebnisseite legte das Unternehmen deutlich zu.
Das operative Ergebnis (Ebit) stieg 2010 auf 4,4 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Emissionshaus ein Minus von 59,9 Millionen Euro verzeichnet. Das Konzernergebnis kletterte binnen Jahresfrist von minus 63,6 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro.
„Mit der notwendigen Reduzierung der Kosten und einer Stabilisierung der Einnahmen, haben wir uns eine Basis geschaffen, auf der wir unser Kerngeschäft jetzt wieder ausbauen können“, sagte Lloyd-Fonds-Vorstandschef Torsten Teichert.
Das platzierte Eigenkapitalvolumen lag 2010 bei 83 Millionen Euro (Vorjahr: 64,6 Millionen Euro). Damit hat der Initiator sein Ziel, 150 Millionen Euro einzuwerben, deutlich verfehlt.
Entsprechend verhalten fällt der Kommentar von Finanz- und Vertriebsvorstand Michael F. Seidel aus: „Unsere Platzierungsbilanz ist zwar positiv, doch vom Vorkrisenniveau sind wir nach wie vor ein gutes Stück entfernt.“
Doch die Branche schaue zuversichtlich in die Zukunft. „Vor dem Hintergrund weltweit steigender Inflationsgefahren rücken zunehmend direkt und gut gemanagte Sachwerte in den Fokus der Anleger. Viele geschlossene Fonds haben genau dies zu bieten“, so Seidel weiter. (hb)
Foto: Lloyd Fonds