Rund 4,5 Milliarden Euro haben die Initiatoren geschlossener Fonds im Jahr 2012 bei privaten und institutionellen Anlegern eingeworben (Vorjahr: 5,85 Milliarden Euro). Das teilte der Berliner Anbieterverband VGF im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung VGF Summit heute in Frankfurt mit.
Während Privatanleger rund 3,14 Milliarden Euro (Vorjahr 4,81 Milliarden Euro) in die Beteiligungsangebote der Emissionshäuser investierten, legten institutionelle Investoren 1,36 Milliarden Euro (Vorjahr 1,04 Milliarden Euro) in die Offerten an.
Das Gesamtinvestitionsvolumen, das Fremdkapital einschließt, sank im Vorjahresvergleich um ein Viertel auf 7,38 Milliarden Euro ( 2011: 9,89 Milliarden Euro).
Immobilien waren auch im Jahr 2012 die beliebteste Anlageklasse der geschlossenen Fonds: Rund 2,05 Milliarden Euro wurden in Objekte in Deutschland investiert und machen einen Anteil von 46 Prozent des gesamten Eigenkapitals aus. Auf ausländische Immobilien entfiel ein Platzierungsvolumen von 730 Millionen Euro. Damit machen sie 16 Prozent des Marktanteils aus.
Energiefonds waren das einzige Marktsegment, das zulegen konnte: Rund 723,2 Millionen Euro platzierten Eigenkapitals reichten für einen Marktanteil von 16 Prozent.
2012 war damit das platzierungsschwächste der Branche seit Beginn der Markterhebungen im Jahr 2003. Nach Einschätzung des Verbands sei die Verunsicherung der Anbieter durch die AIFM-Richtlinie und das KAGB im Hinblick auf die Konzeption neuer Produkte ein wesentlicher Faktor für das schwache Ergebnis gewesen. (af)
Sehen Sie sich die Kreuzverhör zu den Branchenzahlen an.
Foto: VGF