Nachdem in den vergangenen Tagen bereits verschiedene Anbieter offener Immobilienfonds wie Kanam, Axa und Pramerica die Rücknahme von Anteilsscheinen einiger Flaggschiffe aussetzten, zieht nun auch die Frankfurter SEB Asset Management für zunächst drei Monate die Notbremse für ihr Aushängeschild, den Immoinvest.
Das Rücknahmeverlangen, insbesondere von Dachfonds und Vermögensverwaltern, sei in Folge der vorübergehenden Rücknahmestopps drastisch angestiegen, teilt die SEB mit.
„Die Rückgabe von Anteilen würde dazu führen, dass zu Lasten der übrigen Investoren, insbesondere der privaten Anleger, das Fondsvermögen überproportional beansprucht wird. Hierdurch müssten Liquiditätsreserven in Anspruch genommen werden, die angesichts der gegenwärtigen Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten nicht oder nur mit massiven Abschlägen realisiert werden könnten“, so die SEB-Erklärung. Die übrigen liquiden Mittel reichten nicht aus, um die Rücknahmeverlangen der Anleger im vollen Umfang zu bedienen. (hb)