Die im Prime Standard notierte Duisburger Immobilienaktiengesellschaft Hamborner hat mit der notwendigen Verbreiterung des Streubesitzes die letzte Hürde zur Umwandlung in eine REIT-AG genommen.
Die noch verbliebene Bedingung zur Umwandlung betraf die Regelung des REIT-Gesetzes nach der kein Aktionär zehn Prozent und mehr an einer REIT-Gesellschaft direkt halten darf. Die HSH Real Estate AG war bislang mit 50,32 Prozent über die HSH-RE Beteiligungs GmbH und mit 2,39 Prozent direkt an der Hamborner beteiligt.
Um die Voraussetzungen zu erfüllen, hat die HSH-Nordbank-Tochter sechs neue Gesellschaften gegründet und ihren Anteil an dem G-REIT-Asprianten auf diese übertragen. Damit besitzt ab sofort kein Einzelaktionär zehn Prozent und mehr am Unternehmen.
„Mit dieser Transaktion erfüllen wir nicht nur die Voraussetzungen nach dem REIT-Gesetz. Durch den Split unserer Anteile auf sechs Gesellschaften werden wir auch flexibler, um unser Engagement an der Hamborner mittelfristig deutlich zu reduzieren“, erläutert Dr. Marc Weinstock, Vorstandvorsitzender der HSH Real Estate AG, den Hintergrund der Transaktion.
Die Hamborner AG wird nun, wie bereits angekündigt, die Umwandlung in den REIT-Status zum 1. Januar 2010 beantragen. „Wir sind froh, endlich auf der Zielgraden zu sein und ab dem neuen Jahr unseren Aktionären eine steueroptimierte REIT AG zu präsentieren“, kommentiert Vorstand Hans Richard Schmitz.
Die Hamborner AG wird damit der erste deutsche REIT, der durch die Umwandlung einer langjährig bestehenden Immobilien AG entsteht. In naher Zukunft plant der künftige REIT, den Portfoliowert von aktuell 310 Millionen Euro deutlich auszubauen. (te)
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