Der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index verzeichnet im November einen weiteren Anstieg fast aller Klimaindikatoren. Wie schon in der Oktober-Auswertung sind die befragten Immobilienexperten in der Bewertung der Marktlage aberzurückhaltend, da die Gefahr weiterer Rückschläge noch nicht gebannt ist.
Im November ist das umfragebasierte Immobilienklima um zwei Prozent von 78,2 auf 79,8 Zählerpunkte gestiegen. Nach Angaben der Immobilienberater von King Sturge ist das Wachstum vor allem dem Ertragsklima zu verdanken. Die Erwartung im Hinblick auf Miet- und Ertragsentwicklung ist um 2,7 Prozent auf aktuell 68,6 Punkte gestiegen (Vormonat: 66,8).
Im Gegensatz zu den Ertragsaussichten, die laut King Sturge angesichts drohender Insolvenzen und Mietausfälle noch immer kritisch betrachtet werden, hat sich das Investmentklima mit 91,4 Zählerpunkten (Vormonat: 90) dem Schwellenwert von 100 Punkten, der ein ausgewogenes Stimmungsverhältnis dokumentiert, genähert. Der Indikator für Investitions- und Kaufmöglichkeiten ist im November nur leicht um 1,5 Prozent gestiegen.
Die auf statistischen Auswertungen von DAX, ifo, DIMAX und Zinsen beruhende Immobilienkonjunktur hat einen Zuwachs auf 149,7 Zählerpunkte (Vormonat: 146,8) verzeichnet.
„Von einer breiten Erholung der Märkte ist auch nach über einem Jahr Wirtschafts- und Finanzkrise noch nicht viel zu spüren. Die Aussichten bleiben verhalten – mit viel Potenzial nach oben“, kommentiert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland.
Das Immobilienklima ist das Ergebnis der November-Befragung von rund 1.000 Marktteilnehmern, die das unabhängige Marktforschungsinstitut Bulwien Gesa AG im Auftrag von King Sturge erstellt hat. (te)
Foto: Shutterstock