Vivacon speckt weiter ab

Im Rahmen des aktuellen Sanierungsprozesses hat die angeschlagene Kölner Vivacon AG erneut ein Wohnimmobilienportfolio veräußert. Zudem wurde für eine weitere Tochtergesellschaft Insolvenz angemeldet. Das teilte das Unternehmen heute adhoc mit.

Das veräußerte Wohnimmobilienportfolio umfasst laut Vivacon mehr als 2.400 Wohn- und Geschäftseinheiten mit einer Wohn- und Nutzfläche von insgesamt über 146.000 Quadratmetern. Das Portfolio befinde sich hauptsächlich in Westdeutschland.

Nach Unternehmensangaben führt der Verkauf neben dem Zufluss von Liquidität zu einer Reduktion der Bankverbindlichkeiten um rund 83 Millionen Euro. Darüber hinaus habe die Vivacon AG ein Paket von Erbbaurechtsgrundstücken veräußert. Vivacon teite mit, das über den Kaufpreis sowie weitere Details beider Transaktionen zwischen den beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart wurde.

Ein weiterer Baustein der aktuellen Sanierungsbemühungen sei die Insolvenzanmeldung eines Tochterunternehmens. Dabei handele es sich um eine reine Bestandshaltungsgesellschaft mit 38 Wohneinheiten in Hameln. Vivacon hatte jüngst bereits zwei Projektentwicklungsgesellschaften an die Schweizer Peach Property Group veräußert (cash-online berichtete hier). Zudem wurde im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen bereits Insolvenz für vier Objektgesellschaften beantragt (cash-online berichtete hier). (te)

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