Aberdeen hält restliche Degi-Fonds geschlossen

Die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft hat für ihren offenen Immobilienpublikumsfonds (OIF) Degi International sowie für den auf institutionelle Anleger ausgerichteten Degi Global Business die Verlängerung der Aussetzung der Anteilscheinrücknahme um weitere zwölf Monate bekannt gegeben. Die entsprechende Mitteilung ist zwei Wochen nach Ankündigung der Abwicklung des OIF Degi Europa erfolgt.

tresor geschlossen ausgesetzt closedLaut der Mitteilung sind für beide Fonds die derzeitigen Liquiditätsquoten nicht ausreichend, um die wahrscheinlichen beziehungsweise im Falle des Degi Global Business aufgrund von Ankündigungen durch Investoren zu erwartenden Rückgaben von Anteilscheinen zu bedienen. Eigenen Angaben zufolge treibt Aberdeen derweil intensiv Verhandlungen über Immobilienverkäufe voran, um die Liquiditätsquoten auf das für eine Beendigung der Rücknahmeaussetzung erforderliche Niveau zu erhöhen.

Nach Einschätzung des Degi-Researchs begännen sich die Immobilienmärkte zwar wieder aufzuhellen, von einer nachhaltigen Erholung seien sie aber noch ein gutes Stück entfernt. Daher geht die Gesellschaft davon aus, dass sich Verkaufserfolge erst im Laufe des kommenden Jahres erzielen lassen. Grundsätzlich werden sowohl Einzelverkäufe als auch Paketlösungen verfolgt. „In jedem Fall“, so erklärt der Vorstandsvorsitzende von Aberdeen Asset Management Deutschland, Dr. Hartmut Leser, „werden wir dafür Sorge tragen, die Immobilien zu angemessenen Preisen zu verkaufen.“

Angaben der Kapitalanlagegesellschaft zufolge sind die hohen Vermietungsquote von rund 97 Prozent beim Degi International und rund 93 Prozent beim Degi Global Business ein Indiz für die Qualität der Immobilienportfolios. (te)

Foto: Shutterstock

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