Die Berliner Wohnimmobiliengesellschaft GSW bereitet ihren Börsengang vor. Das Unternehmen will seine Aktien im zweiten Quartal 2010 im Regulierten Markt (Prime Segment) der Frankfurter Börse sowie an der Berliner Börse notieren lassen.
Mit dem Netto-Ersterlös soll die Eigenkapitalbasis gestärkt und die Loan-to-Value-Ratio (Verhältnis, in dem Vermögenswerte beliehen sind) auf unter 60 Prozent verringert werden, heißt es in einer GSW-Mitteilung. Zudem sei geplant, zinstragende Steuerverbindlichkeiten zu begleichen.
Mit einem Portfolio von rund 49.700 Wohnungen und 3,1 Millionen Quadratmeter Wohnfläche betrachtet sich die GSW als größtes privates Wohnimmobilienunternehmen Berlins. 2004 erwarb ein Finanzinvestoren-Konsortium der Private-Equity-Fonds Whitehall und Cerberus die im Jahr 1924 gegründete GSW vom Land Berlin.
Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die GSW laut eigenen Angaben Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 133,6 Millionen Euro (Vorjahr: 129,3 Millionen Euro). Das operative Ergebnis betrug 229 (185,7) Millionen Euro und der Konzernüberschuss 172,1 (107,7) Millionen Euro. (hb)
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