Aberdeen will nun halbjährliche Rückzahlungen an die Anleger vornehmen. Eine erste größere Tranche wird Unternehmensangaben zufolge voraussichtlich im Januar 2011 an die Anleger ausgezahlt. Diese Methode sei der einzige und fairste Weg, sowohl professionellen wie auch Privatanlegern geordnet Rückzahlungen zu gewähren. „Wir haben uns für das Modell entschieden, um die Gleichbehandlung aller Anlegergruppen zu garantieren“, sagt Vorstandschef Dr. Hartmut Leser.
So soll der Plan funktionieren: Alle Anleger erhalten pro Anteilsschein einen bestimmten Betrag ihres Investments zurück, gleichzeitig sinkt der Anteilspreis ihrer Anlage entsprechend. Diese Methode wiederholt sich halbjährlich bei entsprechenden Veräußerungserlösen über den Zeitraum der gesamten Auflösung bis zum 30. September 2013. Dabei soll für alle Anleger der gleiche Preis und die gleiche Auszahlungsquote gewährleistet werden. Großverkäufen werde laut Aberdeen damit vorgebeugt und die Gleichbehandlung aller Anlegergruppen sowie der Anlegerschutz bleibe gewahrt.
BVI: „Sinnvolle Entscheidung“
Der Fondsverband BVI hält den nun vorgesehenen Verkauf sämtlicher Fondsimmobilien in einem Dreijahreszeitraum für eine sinnvolle Entscheidung. So sei ein Interesse wahrender Verkauf der Immobilien ohne Druck und in den beginnenden Wirtschaftsaufschwung hinein möglich. Eine möglicherweise nur kurzzeitige Wiederaufnahme der Anteilrücknahme, bei der unter Umständen nur die besonders schnell reagierenden professionellen Anleger zum Zuge gekommen wären, sei nicht wünschenswert gewesen.