Bestätigt werden die positiven Nachfrageperspektiven auch durch die weiter lebhaften Umsätze bei den LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I). Nach eigenen Angaben hat diese größte Maklergruppe in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 über 10.000 Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand sowie rund 6.500 gebrauchte Eigentumswohnungen vermittelt. Das ist nach dem bereits zehnprozentigen Wachstum im Vorjahr noch einmal eine Steigerung um knapp fünf Prozent (bei den Eigenheimen) beziehungsweise mehr als aucht Prozent (beim Eigentum auf der Etage). „Auch bei den leicht gestiegenen Preisen zeigt sich, dass die Attraktivität der Bestandsobjekte weiter zugenommen hat“, so Hamm. An vielen Orten, so die Erfahrung der Vermittler, werde aber das Angebot bereits recht knapp.
Dass der Wohnungsbau in Deutschland in den letzten Jahren viel zu weit unter die „Normallinie“ gefallen und der Bedarf deutlich höher ist, zeigt laut LBS nicht nur der Blick auf Faktoren wie den wachsenden Ersatzbedarf und die immer noch steigende Zahl von Privathaushalten hierzulande, sondern auch der internationale Vergleich: So liegt die Bundesrepublik im Jahre 2010 mit weniger als zwei neu gebauten Wohnungen auf 1.000 Einwohner in Europa absolut am Tabellenende.