Darüber hinaus sprechen die derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen nach Einschätzung der LBS für eine Belebung der Nachfrage auch im Neubau. In Deutschland fänden die Menschen nämlich jetzt die historisch günstigsten Bedingungen für den Erwerb eigener vier Wände vor. Nach aktuellen Berechnungen von LBS Research müssten Familien mit einem Kind für eine typische Finanzierung im Herbst 2010 nur noch 13 Prozent ihrer durchschnittlichen Einkommen aufwenden – nach 38 Prozent im Jahre 1994 und immerhin 21 Prozent vor acht Jahren. „Sobald die Zinsen merklich steigen, gibt es erfahrungsgemäß dann wieder einen Ansturm von Interessenten auf Immobilienangebote“, prognostiziert Hamm.
Ein weiterer wichtiger Punkt kommt nach Auskunft der LBS hinzu: Die Wohn-Riester-Förderung. „Seit gut zwei Jahren im Gesetz, rückt jetzt endlich deren tatsächliche Tragweite in das Bewusstsein potenzieller Käufer“, so Hamm. Zwei Punkte seien dabei entscheidend: Anders als von vielen vermutet, gibt es die Zulagen und Steuervergünstigungen unabhängig von der Höhe der Einkommen. Zum zweiten werde bislang der Umfang der Förderung von den meisten Menschen weit unterschätzt. (te)
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