Der Kauf der ADB wurde am 7. Juli 2010 rechtlich vollzogen, die eigentliche Verschmelzung mit der Wüstenrot Bausparkasse AG ist für Anfang Oktober 2010 vorgesehen. Im Zuge der Konsolidierung der ADB wird erwartet, dass der W&W-Konzern im dritten Quartal 2010 von einem positiven Wert- und Ergebnisbeitrag profitiert. Nach vorläufiger Ermittlung wird der Erstkonsolidierungseffekt nach IFRS 3 Unternehmensangaben zufolge rund 98 Millionen Euro betragen. Dem Erstkonsolidierungseffekt stehen jedoch Integrationsaufwendungen und erhebliche Investitionen in den Vertriebsausbau sowie in Marketingmaßnahmen gegenüber.
Unternehmensangaben zufolge wird der W&W-Konzern im Gesamtjahr insgesamt sein bisheriges Ergebnis-Ziel von 140 Millionen Euro deutlich übertreffen. Aller Voraussicht nach sei mit einem IFRS-Konzernüberschuss von mehr als 160 Millionen Euro zu rechnen.
Neue Vertriebswege durch den Erwerb der ADB
„Mit dem Erwerb der ADB haben wir strategisch wichtige Vertriebskanäle erschlossen, in denen künftig Bausparverträge der Marke Wüstenrot vertrieben werden. Die Vorbereitungen dafür laufen planmäßig“, berichtet Dr. Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der W&W. Schon zum 2. September 2010 werde Wüstenrot exklusiver Bauspar-Produktlieferant der Commerzbank. Zum Jahresbeginn 2011 wird dann auch der Verkauf von Wüstenrot-Produkten bei der Allianz und der Oldenburgischen Landesbank sowie den freien Finanzvertrieben als bisherigen Partnern der ADB anlaufen. (te)
Foto: W&W