Nachdem sich die Spitzenmieten in den ersten drei Quartalen 2010 an allen Standorten stabilisiert hatten, gab es im Schlussquartal laut BNPRE in mehreren Städten bereits wieder steigende Höchstmieten. Hierzu gehören Berlin (plus sechs Prozent auf 21,50 Euro pro Quadratmeter), Leipzig (plus 4,5 Prozent auf 11,50 Euro pro Quadratmeter), München (plus drei Prozent auf 30 Euro pro Quadratmeter) und Frankfurt (plus drei Prozent auf 35 Euro pro Quadratmeter). An den übrigen Standorten sind sie gemäß Office Market Report von Oktober bis Dezember stabil geblieben. In den analysierten Städten haben die Spitzenmieten damit im vierten Quartal um gut zwei Prozent angezogen.
Prognose für die Büromärkte 2011: Positive Entwicklung dürfte anhalten
„Da die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für 2011 erfreulich sind, gehen wir davon aus, dass sich diese Entwicklung auch auf den Büromärkten widerspiegeln wird. Vor allem die guten Stimmungswerte aus den Unternehmen dürften die Flächenumsätze zukünftig positiv beeinflussen. Ein weiterer Anstieg der Vermietungsleistung um bis zu zehn Prozent erscheint 2011 realistisch“, ist sich Rösler sicher. „Auch wenn sich das Gesamtangebot nur langsam verringern dürfte, werden sich die in erster Linie nachgefragten modernen Büroflächen spürbar schneller abbauen. Ursache hierfür ist unter anderem die tendenziell weiter abnehmende Bautätigkeit. Vor diesem Hintergrund werden die Spitzenmieten voraussichtlich stärker und schneller anziehen als noch Mitte 2010 erwartet. Insgesamt also ein durchaus erfreulicher Ausblick für 2011, auch wenn die international vorhandenen Restrisiken, insbesondere die Euro-Krise, natürlich nicht zu unterschätzen sind“, fasst der BNPPRE Deutschland-Chef die Aussichten zusammen. (te)
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