Weiter zurückhaltend seien wegen der anhaltenden Verschuldungskrise die Investoren in Portugal und Spanien. Nach JLL-Zahlen verzeichneten beide Märkte deutliche Rückgänge beim Transaktionsvolumen (minus 72 Prozent beziehungsweise minus 53 Prozent). Während eine Reihe aktiver opportunistischer Fonds aus dem Inland auf der Suche nach Core-Assets seien, schätzten die meisten grenzüberschreitenden Investoren das Risiko zu hoch ein, in diesen Märkten ihr Kapital zu platzieren.
In den letzten zwölf Monaten hätte sich nicht nur geografisch das Blickfeld der Investoren vergrößert, sondern auch die Bandbreite des Käufer-Typus selbst und die Finanzierungsquelle. „Zunehmend treten unterschiedlichste Eigenkapitalgeber auf dem europäischen Markt in Erscheinung, nachdem die traditionellen Finanzierungsquellen immer noch nur eingeschränkt zur Verfügung stehen“, berichtet Robert Stassen, Leiter Emea Capital Markets Research bei JLL. Stassen weiter: „Als starke Treiber grenzüberschreitender Kapitalströme treten Staatsfonds, Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften auf. Diese Anleger werden im Laufe des Jahres verstärkt europäisches Immobilienvermögen im Visier haben.“ (te)
Foto: Shutterstock