Der von der Anteilsrücknahme ausgesetzte offene Immobilienfonds „CS Euroreal“ hat drei weitere Objekte veräußert, eins in Lille und zwei in Dortmund. Das Management geht unverändert davon aus, noch in diesem Jahr ausreichend Geld für die Wiederöffnung zu beschaffen.
Dafür werde sich der Fonds in den nächsten Monaten von weiteren Immobilien trennen, teilt Credit Suisse mit. Mit den aktuellen Verkäufen habe sich die für Mittelabzüge verfügbare Liquidität auf 1,1 Milliarden Euro erhöht. Der Fonds hat ein Volumen von über sechs Milliarden Euro.
Die Liquiditätsquote liegt damit bei 18,1 Prozent des Fondsvermögens. Um sich für eine Wiederaufnahme der Anteilrückgabe zu rüsten, streben offene Immobilienfonds in der Regel eine Liquiditätsquote von etwa 30 Prozent an. Die Schonfrist des CS Euroreal endet am 19. Mai 2012.
Karl-Heinz Heuß, Geschäftsführer der Credit Suisse Asset Management Immobilien Kapitalanlagegesellschaft, glaubt aber nach wie vor an eine Wiederöffnung noch in diesem Jahr: „Auf Basis der heutigen Rahmenbedingungen arbeiten wir daran noch 2011 die notwendigen Voraussetzungen schaffen zu können.“
Seit Beginn der Rücknahmeaussetzung am 19. Mai 2010 habe man bereits acht Immobilien mit einem Gesamtwert von rund 560 Millionen Euro aus dem Bestand des CS Euroreal über Verkehrswert veräußert und die Netto-Liquidität so um rund 822 Millionen Euro respektive 13,3 Prozentpunkte erhöht.
Bei den jüngsten Verkäufen handelt es sich um ein Büro und Geschäftshaus im nordfranzösischen Lille sowie um ein Fachmarktzentrum und einen Baumarkt in Dortmund. (hb)
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