Eine differenzierte Betrachtung nach Ein- beziehungsweise Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen habe laut dem Maklerhaus ergeben, dass im Jahr 2010 mit 646 Kauffällen deutlich mehr Luxuseigentumswohnungen gehandelt wurden als noch im Vorjahr (474 Kauffälle). Dies entspricht einem Anstieg um 36,3 Prozent. Laut der Untersuchung wurden mehr Eigentumswohnungen als Ein- und Zweifamilienhäuser im Premiumsegment gehandelt.
Das große Interesse an luxuriösen Eigentumswohnungen spiegelt sich in der Kaufpreisentwicklung wider: Luxus-Ein- oder Zweifamilienhäuser verteuerten sich laut der Untersuchung um drei Prozent auf durchschnittlich rund 1,4 Millionen Euro während der durchschnittliche Preis einer Luxuseigentumswohnung im Jahr 2010 um rund zehn Prozent auf 1,23 Millionen Euro stieg. Damit erhöhte sich auch der mit Eigentumswohnungen erzielte Umsatz um rund 50 Prozent auf rund 796 Millionen Euro. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser belief sich der Umsatz auf rund 892 Millionen Euro, ebenfalls ein Plus von acht Prozent gegenüber 2009.
Laut Dahler & Company wurden 2010 überdurchschnittlich viele Objekte im Spitzensegment – mit einem Kaufpreis von über zwei Millionen Euro – gehandelt. Die Anzahl der Kauffälle von Ein- und Zweifamilienhäusern im Spitzensegment stieg um 18,8 Prozent auf 76. Bei Eigentumswohnungen im Spitzensegment hat sich die Anzahl der Kauffälle nach 25 Transaktionen im Vorjahr auf 60 sogar mehr als verdoppelt (plus 140 Prozent).
Höhere Kaufpreise vor allem im Topsegment zeigten laut Dahler & Company, dass auch die Zahlungsbereitschaft der Käufer im Jahr 2010 weiter zugenommen hat: Während mit Verkäufen von besonders hochpreisigen Ein- und Zweifamilienhäusern rund 281 Millionen Euro und damit 22,3 Prozent mehr als im Vorjahr erlöst wurden, stieg der Umsatz im Spitzensegment der Eigentumswohnungen sogar um 155,1 Prozent auf rund 178 Millionen Euro. Luxuseigentumswohnungen mit einem Kaufpreis von über zwei Millionen Euro haben sich um weitere sechs Prozent auf einen durchschnittlichen Kaufpreis von knapp drei Millionen Euro verteuert.