Weltweiter Preisanstieg bei Wohnimmobilien verliert an Fahrt

In Europa zeigen die von hoher Verschuldung betroffenen Länder Portugal, Irland, Spanien und Griechenland laut Knight Frank ein differenziertes Bild. Während die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal 2011 in Spanien weiter um 2,5 Prozent und in Irland um 4,5 Prozent gefallen sind, haben sie in Griechenland und Portugal entgegen der wirtschaftlichen Entwicklung ein Plus von 0,3 und 1,8 Prozent erzielt.

Im Nahen Osten hat sich die Lage an den Wohnimmobilienmärkten nach Aussage der Studie entspannt. Nach hoher Volatilität von 2008 bis 2010 hätten die Preise in Dubai nun die Trendumkehr vollzogen und ziehen wieder leicht an. Gebremst wurde der Preisanstieg in Israel, das in den letzten beiden Jahren im Ranking stets unter den Top Ten lag. Im November 2010 hatte der Internationale Währungsfonds davor gewarnt, dass die Preise zu stark steigen und dadurch Risiken für die Wirtschaft entstehen. Um dem entgegenzuwirken, wurden die Zinsen bis März 2011 fünf Mal angehoben. Entsprechend sind die Wohnimmobilienpreise in Israel im ersten Quartal 2011 nur noch um 1,1 Prozent gestiegen, verglichen mit einem Preiszuwachs von 12,1 Prozent auf Jahressicht.

„Während viele Marktexperten meinen, dass die größten Gefahren für die Wohnimmobilienmärkte von den USA ausgehen, sehen wir auch eine Bedrohung seitens der asiatischen Märkte,“ fasst Bailey zusammen. „In China, Taiwan und Hongkong könnten nach wir vor Immobilienblasen entstehen, sofern die Interventionen der Regierungen nicht ausreichend greifen.“ Knight Frank rechnet für 2011 weiterhin mit einem verlangsamten Wachstum der Preise. Sofern sich die asiatischen Märkte abkühlen, sei davon auszugehen, dass sich die Preise für Wohnimmobilien ab 2012 wieder moderat erholen. (bk)

Foto: Shutterstock

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