Wohnimmobilienkonzern GSW an der Börse gelistet

Die Berliner Wohnimmobiliengesellschaft GSW hat den Sprung auf das Börsenparkett im zweiten Anlauf geschafft. Anleger griffen beim heutigen Handelsstart der Aktien beherzt zu. Allerdings lag der Ausgabepreis mit 19 Euro auch am unteren Ende der festgelegten Spanne.

börseDie Emission ist damit 468 Millionen Euro schwer und nicht wie angestrebt mehr als 500 Millionen Euro. Dennoch handelt es sich um den größten Börsengang, der bislang in diesem Jahr in Deutschland stattfand.

GSW selbst soll vom Erlös allerdings lediglich 115 Millionen Euro sehen, die vor allem für Wohnungskäufe verwendet werden sollen. Das Gros kassieren die Alteigentümer, der Finanzinvestor Cerberus und der Goldman-Sachs-Immobilienfonds Whitehall.

Rund 99 Prozent der Aktien wurden bei institutionellen Investoren platziert und rund ein Prozent bei Privatanlegern aus Deutschland und Luxemburg. Die Papiere werden seit heute gehandelt. Mit 19,55 Euro starteten sie rund 2,9 Prozent über dem Ausgabepreis.

„Durch die geplante kontinuierliche Dividendenausschüttung in Höhe von 65 Prozent unseres Funds From Operations (FFO) beabsichtigen wir, unsere Investoren angemessen am Erfolg der GSW zu beteiligen“, sagte Vorstandschef Thomas Zinnöcker.

GSW gehörte bis zum Einstieg der Finanzinvestoren im Jahr 2004 dem Land Berlin und besitzt in der Hauptstadt 48.000 Wohneinheiten. Weitere 15.800 Objekte verwaltet die Gesellschaft für Dritte. Ende 2010 war der Immobilienbestand 2,6 Milliarden Euro wert. (hb)

Foto: Shutterstock

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