Ebenso wie bei den Preisen für Eigentumswohnungen liegen auch bei der Ermittlung der Wohnungsmieten von F+B alle Top 50-Städte ausschließlich in Westdeutschland. Allerdings ist das Bild etwas gemischter. Die zehn vorderen Rangplätze entfallen auf süddeutsche Städte und das Rhein-Main-Gebiet. Dem Spitzenreiter München folgen Unterschleißheim, Frankfurt am Main, Germering, Dachau, Heidelberg, Bad Homburg v. d. Höhe, Fürstenfeldbruck, Konstanz und Freising. „Das Mittelfeld der Top 50-Mieten wird stark durch das Rhein-Main-Taunus-Gebiet geprägt“, so Leutner. „Die Hauptstadt ist auch in dieser Rangliste nicht vertreten.“
Die niedrigsten Wohnungsmieten werden laut F+B ebenso wie die niedrigsten Eigentumswohnungspreise in ostdeutschen Städten aufgerufen. Mit einer Durchschnittsmiete von 4,10 Euro pro Quadratmeter sind Staßfurt und Plauen die günstigsten Wohnstandorte. Es folgen Görlitz, Zittau und Zeitz. Unter den 50 Städten mit den niedrigsten Mieten sind nur zwölf in Westdeutschland vertreten.
Hintergrund zum F+B-Wohn-Index Deutschland:
Der F+B-Wohn-Index Deutschland kombiniert deutschlandweit die Miet- und Preisentwicklung von Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern mit den Trends von Neuvertrags- und Bestandsmieten von Wohnungen und den Ertragswerten von Mehrfamilienhäusern. Der Index ermittelt somit quartalsweise eine zusammenfassende Betrachtung des gesamten Wohnsegments in Deutschland, die bis auf die Postleitzahl und Straßenabschittsebene reicht.
Grundlage des F+B-Wohn-Index Deutschland sind Angebotsdaten von rund 22 Millionen Objekten. Die Preisdaten werden korrigiert um empirische Transaktionsabschläge und durch Georeferenzierung und die Überprüfung auf Angebots-Dubletten bereinigt. Die Schätzung der regionalen Zeitreihen für die zugrunde liegenden Objektarten erfolgt mittels der hedonischen Regression, die Aggregation zu Bundesindizes richtet sich nach dem Wohnungsbestand. (te)
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