Mittlerweile könne sich ein Baufinanzierungsbroker nur durch Beratungsqualität abheben, da die verschiedenen Brokermodelle im Hinblick auf Produktgeber und Preisstellung eng beieinander liegen. „Ein Berater kann nur dann beim Immobilienkäufer punkten, wenn er Expertise für Banken und Fördermittel in der Region mitbringt“, erläutert er. Entsprechend sei ein persönlicher Ansprechpartner bei der Bank für den Berater genauso wichtig wie für den Endkunden. Ein Grund, weshalb die unabhängigen Baufi-Broker zunehmend auf Kooperation mit den lokalen Banken setzen.
„Für die meisten Kunden ist Baufinanzierung die wichtigste finanzielle Entscheidung im Leben. Viele Kunden bevorzugen deshalb das persönliche Gespräch“, bestätigt Benjamin Papo, Vorstand bei der Interhyp AG. „Wir bieten unseren Kunden neben der Beratung per E-Mail oder Telefon auch die Möglichkeit, die Finanzierung in eigenen Niederlassungen und Geschäftsstellen, vor Ort zu besprechen.“
Damit wird die Präsenz vor Ort für die Baufi-Broker immer wichtiger. Waren sie einst als Online-Vermittler angetreten, die dann ihr Angebot um telefonische Beratung und die Kooperation mit freien Beratern erweiterten, so eröffnen inzwischen immer mehr von ihnen sogar Filialen, so etwa Dr. Klein. Das Unternehmen ist mit seinem Konzept nach eigenen Angaben mittlerweile der größte Franchise-Geber in der Finanzdienstleistungsbranche.
Autorin Sabine Richter ist freie Immobilienjournalistin in Hamburg