In Leipzig, nahe dem südlichen Teil des Lene-Voigt-Parks, saniert Thamm & Partner das denkmalgeschützte „Salomonstift“. In drei Etappen sollen dort in sieben Wohnhäusern auf einer Grundstücksfläche von 4.170 Quadratmeter bis 2014 insgesamt 109 Wohneinheiten und sechs Gewerbeeinheiten entstehen.
Die Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sollen über 27 bis 166 Quadratmeter Wohnfläche. Geplant ist, das Ensemble mit einem Investitionsvolumen von rund 16,2 Millionen Euro im Kern zu sanieren und zu moderniseren.
Das Salomonstift ist in die Denkmalliste der Stadt eingetragen. Die sieben Gebäude sind hofseitig ausgelegt und um einen großen, begrünten Innenhof angeordnet. Die fünfgeschossigen Wohngebäude wurden massiv gebaut, sind mit einer Klinkerfassade versehen und vollständig unterkellert. „Das Salomonstift ist ein wichtiger historischer Gebäudekomplex in Leipzig“, berichtet Angela Thamm, geschäftsführende Gesellschafterin von Thamm & Partner. Entsprechend umsichtig solle saniert werden. Zu geplanten Maßnahmen zählten insbesondere Maßnahmen zur Wärmedämmung, die Erneuerung der Türen und Fenster, der Einbau einer neuen Gaszentralheizungsanlage sowie die Erneuerung aller Sanitäranlagen und der Elektroinstallation. Darüber hinaus sollen alle Wohnungen große Balkone mit Ausrichtung zum Innenhof erhalten. Außerdem werde das Wohnareal um Parkmöglichkeiten erweitert: Anstelle des bisherigen Waschhauses und der Nebengebäude sollen 28 Stellflächen im Carport oder als Duplexparker enstehen
Ist die Immobilie nach den jeweiligen Landesvorschriften als Baudenkmal klassifiziert, unterstützt das Finanzamt den Immobilienanleger beziehungsweise Immobilieneigennutzer mit Abschreibungsmöglichkeiten. Einer besonderen steuerlichen Förderung unterliegen auch Immobilienobjekte in einem ausgewiesenen Sanierungsgebiet oder in städtebaulichen Entwicklungsbereichen.
Die Wohnanlage wurde aufgrund einer testamentarischen Verfügung aus dem Jahr 1876 in den Jahren 1890 – 1892 und 1899 von der Salomonstiftung errichtet. Die Häuser tragen die Namen der Stifterin Julie Salomon und ihres Mannes Julius, sowie die Namen ihrer beiden Töchter Hedwig Holstein und Elisabeth Seeburg. Als Architekt zeichnete der Baurat und 1891 zum Stadtrat ernannte Arwed Rossbach verantwortlich, der zu dieser Zeit das Stadtbild Leipzigs wesentlich prägte.
Fakten zum „Salomonstift“:
Architekten: Weis & Volkmann Architektur
Lage: Oststraße 51 – 53, 04317 Leipzig
Investitionsvolumen: 16,2 Millionen Euro
Gesamtanzahl Wohneinheiten: 109 Wohn- und 6 Gewerbeeinheiten
Zimmeranzahl der Wohneinheiten: Ein- bis-Fünf-Zimmer-Wohnungen
Wohnungsgrößen in qm von bis: 27 bis 166 Quadratmeter
Grundstücksfläche: 4.170 qm
Quadratmeterpreis Wohnungen: 2.350 bis 2.550 Euro/qm
Erwartete Miete: 5,50 bis 6,50 Euro/qm
Sanierungsanteil: 85 Prozent
Ausstattung der Wohnungen: zentrumsnah, geschlossener, begrünter Innenhof, alle Wohnungen mit Balkonen, Parkett oder Holzdielen, alle Bäder und Küchen mit Fenster, Carport und Duplexparker, KfW-Effizienzhaus, Denkmal
Sanierungsbeginn: Februar 2013
Verkaufsbeginn: September 2012 (te)
Foto: Thamm & Partner