Unser jüngst publiziertes Ergebnis für das Winterhalbjahr schreibt diesen Trend fort, wenngleich ob der Saisonalität des Geschäfts das Sommerhalbjahr erfahrungsgemäß deutlich positiver abschließt. Dennoch haben wir auch Reorganisationsmaßnahmen durchgeführt.
Stabil sind auch die Belegungsraten geblieben. Über alle Parks und das gesamte Jahr können wir hier 74 Prozent erzielen. In Deutschland und Frankreich sind etwaige Krisenauswirkungen sogar geringer, denn dort ist das Kundenpotenzial größer.
Cash.: Zurück zum Projekt Bostalsee. Welche Rahmendaten bieten Sie privaten Anlegern?
Sarstrup: Die Ferienhäuser werden als Einzeleigentum an Privatanleger verkauft. Der Kaufpreis pro Quadratmeter ist mit rund 2.000 Euro im Vergleich zu anderen deutschen Urlaubsdestinationen noch niedrig.
Center Parcs mietet die Häuser dann langfristig – 15 Jahre fest, plus drei Verlängerungsoptionen à fünf Jahre – zurück. Der Investor hat die Wahl zwischen einer fixen Mietrendite von fünf Prozent oder einem dynamischen Modell mit bis zu sieben Prozent Rendite. Hier beteiligt er sich an einem Mieteinnahmen-Pool, drei Prozent sind aber garantiert.
Letzteres favorisieren überraschenderweise die bisherigen deutschen Anleger. Alle Betriebs- und Nebenkosten – bis auf die Grundsteuer – übernimmt Center Parcs. Das jeweilige Grundstück wird zunächst im Erbbaurecht weitergegeben.
Das muss so sein, um Landesfördermittel für das Projekt nutzen zu können. Nach 15 Jahren bieten wir dem Immobilieneigner an, es zu einem bereits heute festgelegten Preis von 16.000 Euro zu erwerben – abzüglich der bisher von Center Parcs geleisteten Erbbaupachtzahlungen.
Cash.: Inwieweit ist die Selbstnutzung des Ferienhauses in dem Konzept vorgesehen?
Sarstrup: Der Käufer hat ein Recht auf eine zweiwöchige Selbstnutzung in der Hauptsaison. Er muss zwar das Haus selbst mieten, erhält aber in der Hauptsaison zwanzig und in der Nebensaison 35 Prozent Rabatt.
Cash.: Wie verlässlich ist ein dauerhaftes Engagement von Center Parcs im Saarland?
Durousseau: Das lässt sich allein schon daran ablesen, dass wir das Zentralgebäude, das Objekt mit dem größten Einzelinvestitionsvolumen, für 30 Jahre angemietet haben. Unsere ersten Parks in den Niederlanden betreiben wir mittlerweile seit 40 Jahren. Dabei haben wir stets darauf geachtet, Technik, Ausstattung und Infrastruktur auf dem neuesten Stand zu halten.
Cash.: Wie ist der Vertrieb organisiert und wann ist die Vermarktung gestartet?
Sarstrup: In Deutschland konnten wir bereits BHW Immobilien und LBS Saar Immobilien als Vertriebspartner gewinnen. Wir suchen aber auch nach seriösen Partnern aus dem Kapitalanlagebereich. Nach dem Start der Informationsphase Ende 2011 sind wir im April bundesweit gestartet. Zum Zeitpunkt unseres Gespräches sind 40 Häuser verkauft und 60 fest reserviert.