„Keine Immobilienblase in Sicht“

Steigen die Immobilienpreise über einen längeren Zeitraum schneller als die Mieten, könnten irgendwann die Preise wieder nach unten korrigiert werden. Das ist eine logische Konsequenz aus der Bewertung von Immobilien: Der Preis ergibt sich aus den zukünftigen, diskontierten Nettoerträgen – bei Häusern und Wohnungen sind dies die Netto-Mieterträge.

Aktuelle Zahlen von Immobilienscout24 zeigen, dass sich die Preise in Köln, Berlin und Frankfurt am Main nicht schneller entwickelt haben als die Mieten. In Hamburg und München dagegen sind die Preise um rund neun Prozent beziehungsweise 21 Prozent stärker gewachsen. Das klingt erst einmal viel, ist im internationalen Vergleich doch gering – vor allem, wenn man auf die Krisenländer blickt. So haben sich zum Beispiel die nationalen Preis-Miet-Verhältnisse am spanischen Markt von 2001 bis 2004 um 43 Prozent und in Irland um 44 Prozent erhöht.

Preis-Miet-Relation-IW

Und nicht zuletzt haben sowohl Hamburg als auch München sehr gute Perspektiven, attraktive Wohnorte zu bleiben, weshalb Investoren bereit sind, auch bei niedrigen Renditen wegen der hohen Sicherheit noch in den Markt zu investieren.

Seite 3: Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung

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