In den ersten drei Quartalen 2013 wurden rund 7,66 Milliarden Euro in Büroimmobilien investiert. Das bereits sehr starke Vorjahresergebnis konnte damit noch einmal um stolze 22 Prozent überboten werden.
Trotzdem liegt das diesjährige Ergebnis sogar noch gut ein Prozent über dem langjährigen Durchschnitt inklusive der beiden Boomjahre. „Bürohäuser bleiben damit die beliebteste Assetklasse und erreichen einen Anteil von gut 40 Prozent am gesamten gewerblichen Investmentumsatz. Knapp 6,7 Milliarden Euro und damit 87 Prozent flossen in Einzeldeals, deren absoluter Umsatz um fast 15 Prozent zulegen konnte“, erklärt Sven Stricker, Geschäftsführer und Bereichsleiter Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.
Portfolioverkäufe dominieren
„Bemerkenswert ist aber vor allem, dass Portfolioverkäufe ihr Ergebnis mehr als verdoppelt haben und 971 Mio. Euro zum Transaktionsvolumen beitragen.“ Insgesamt wurden 16 Deals im dreistelligen Millionenbereich gezählt, wovon 12 auf Einzel- und vier auf Portfolioverkäufe entfallen. Zu den wichtigsten Deals gehörten beispielsweise der Verkauf der Objekte Gallileo und Skyper, beide in Frankfurt, sowie des Stadttors in Düsseldorf.
Big-Six-Standorte legen weiter zu
Auch die sogenannten Big-Six-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München) konnten ihr Umsatzvolumen gegenüber dem Vorjahresergebnis deutlich steigern und kommen auf 5,98 Milliarden Euro. Mit einem Anstieg um knapp 24 Prozent liegen sie leicht über der bundesweiten Entwicklung des Transaktionsvolumens.
Der einzige Standort mit einem leicht rückläufigen Resultat ist Berlin, wo knapp 1,07 Milliarden Euro (- elf Prozent) umgesetzt wurden. Trotzdem erreicht die Hauptstadt damit den dritten Rang unter allen großen Standorten. Klar an die Spitze gesetzt hat sich aber München, wo sich der Umsatz auf gut 2 Milliarden Euro beläuft (+ 23 Prozent).
Über eine Milliarde Euro verzeichnet darüber hinaus Frankfurt mit knapp 1,29 Milliarden Euro (+ 43 Prozent). Mit jeweils rund 58 Prozent erzielten Hamburg (892 Mio. Euro) und Düsseldorf (492 Mio. Euro) die mit Abstand höchsten Zuwächse. Lediglich ein leichter Anstieg von gut 5 Prozent war dagegen in Köln zu beobachten, wo insgesamt rund 241 Mio. Euro in Büroimmobilien angelegt wurden.
Reges Marktgeschehen auch außerhalb der Top-Standorte
Aber auch außerhalb der deutschen Top-Standorte war ein reges Marktgeschehen zu beobachten. Allein mit Einzeltransaktionen wurden hier knapp 1,33 Milliarden Euro umgesetzt. In Städten über 250.000 Einwohner belief sich das Transaktionsvolumen auf 880 Mio. Euro. Aber auch kleinere Standorte unter 100.000 Einwohner können immerhin noch einen Investmentumsatz von 234 Mio. Euro beisteuern. (mh)
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