Denkmalschutzobjekte: Klassiker mit Renditepotenzial

Außerdem solle die Erfahrung und Leistungsbilanz des Anbieters berücksichtigt werden. „Erwerber sollten zudem vor dem Kauf eine Besichtigung durchführen und sich wenn möglich vor Ort von dem Anbieter Referenzobjekte zeigen lassen“, unterstreicht er.

Die Lage ist entscheidend

Entscheidend für die erfolgreiche Anlage in ein Denkmalschutzobjekt ist die Auswahl von Standort und Lage der Immobilie. Erwerber sollten darauf achten, an Standorten mit guter Wohnungsnachfrage und wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven zu investieren. Das könnte eine Metropole sein oder eine prosperierende Mittelstadt.

Die Wohnraumnachfrage in den deutschen Metropolen hat in den vergangenen Jahren deutlich angezogen, Mieten und Kaufpreise befinden sich in einem starken Aufwärtstrend. Generell gilt: Eine gute Lage bietet die besten Chancen für langfristige Vermietbarkeit und Wertsteigerung. Allerdings sind die Kaufpreise den Mieten teilweise davongezogen, was die erzielbare Mietrendite sinken lässt.

„In guten Lagen ist aufgrund des rasant gestiegenen Preisniveaus im Ankauf für viele Denkmalschutzobjekte rechnerisch nur eine geringe Mietrendite zu erzielen. Solche Objekte lohnen sich aus unser Sicht nicht“, berichtet Dirk Germandi, Vorstandssprecher der Profi Partner AG, vom Berliner Markt. „Wir wählen daher entweder Immobilien in guten Lagen, die günstiger angekauft werden können oder aufgrund ihrer Exklusivität höhere Mieterträge und damit Renditen erbringen. Daneben setzen wir auch verstärkt auf attraktive Objekte in mittleren Lagen.“

„Denkmäler in guten Lagen zu erschwinglichen und lohnenswerten Preisen sind für Bauträger nur noch sehr schwer und oft nur noch über ein gutes Kontakte-Netz und Insiderwissen zu bekommen“, bestätigt Schnocklake. Daher gelte es, besonders aufzupassen und vor einem Ankauf genaue Substanz- und Lageanalysen anzustrengen. Die Anbieter greifen daher zunehmend auf Immobilien in mittleren Lagen oder sogar an B-Standorten zurück.

„Nachdem die Verfügbarkeit geeigneter Denkmalobjekte in den zentralen Lagen der A-Standorte gegen Null geht, rücken bei uns zunehmend Lagen in den Oberund Mittelzentren – die guten B-Lagen – in den Fokus. Hier lassen sich weiterhin attraktive Renditen erwirtschaften, auch vor Steuern – und das bei einem ausgewogenen Risikoprofi l. Man muss aber sagen, dass das klassische Denkmal wegen der schwindenden Verfügbarkeit ein Auslaufmodell ist“, erläutert Diethert.

Zielgruppe bedenken

Wesentlich für die Vermietungsaussichten einer Anlageimmobilie ist neben Standort und Lage auch das Umfeld, wie etwa die Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Für Familien ist die Erreichbarkeit von Kindergärten und Schulen wesentlich, während Paare und Singles auf Gastronomie und kulturelle Angebote achten. Generell gilt bei der Auswahl der Mikrolage, dass Wohnungen in Zentrumsnähe oder in der Nähe von Stadtteilzentren in den meisten Städten bei den Mietern am gefragtesten sind.

Seite drei: Das Besondere suchen

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