Die offenen Immobilienfonds in Deutschland verzeichnen wieder gute Zuflüsse der Anleger. Sie konnten von Januar bis Ende Juli 2013 insgesamt 3,7 Milliarden Euro an Anlegergeldern einsammeln.
Seit dem Höhepunkt der Abwicklungswelle bei offenen Immobilienfonds im vergangenen Jahr hat sich das Vertrauen der Anleger in die verbliebenen Fonds offensichtlich stabilisiert.
Nach Angaben der Fondsverbands BVI investierten sie seit Jahresbeginn insgesamt 3,7 Milliarden Euro in offene Immobilien-Publikumsfonds. Im Monat Juli erreichten die Zuflüsse einen Wert von von 0,7 Milliarden Euro.
Auch Spezialfonds sind gefragt
Beliebt bei institutionellen Anlegern und Großinvestoren sind zudem auch offene Immobilien-Spezialfonds: Sie sammelten in diesem Zeitraum 2,1 Milliarden Euro ein. Insgesamt verwalten die Mitglieder des BVI Immobilienfonds damit ein Netto-Vermögen von 120 Milliarden Euro.
Um eine Liquiditätsnot der offenen Immobilienfonds künftig zu vermeiden, gelten für die Anlageklasse neue Regeln, die bereits seit Jahresanfang durch das Anlegerschutzgesetz vorgegeben wurden und darüber hinaus Eingang in das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) fanden, das am 22. Juli 2013 in Kraft trat. Waren die Fonds bis Ende 2012 als täglich handelbare Produkte konzipiert, so müssen sich die Kunden bei Neuanlagen in einen offenen Immobilienfonds künftig auf jeden Fall für eine Frist von zwei Jahren binden. Zudem gilt eine Kündigungsfrist von zwölf Monaten vor einer Anteilsrückgabe. (bk)
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Quelle Grafik: BVI, Foto: Shutterstock