Laut dem Dienstleistungsunternehmen Dr. Klein sank der durchschnittliche Tilgungssatz für Baufinanzierungen in Deutschland nach einem Rekordwert im Mai im Juni wieder leicht. Die Darlehenshöhe blieb nahezu konstant.
Laut der Juni-Auswertung des Dr. Klein-Trendindikators Baufinanzierung fällt der durchschnittliche Tilgungssatz der Deutschen nach dem Spitzenwertwert von 2,46 Prozent im Mai wieder leicht auf durchschnittlich 2,44 Prozent und liegt damit exakt auf dem Juni-Wert des vergangenen Jahres.
Kaum Veränderung bei Darlehenshöhe
Die durchschnittliche Darlehenshöhe liegt konstant bei 162.000 Euro (Vorjahr: 161.000 Euro), so Dr. Klein. Die Standardrate ist aufgrund der rückläufigen Baufinanzierungszinsen von 565 Euro im Vormonat auf 559 Euro gefallen.
Damit liegt die Monatsrate für ein Standarddarlehen von 150.000 Euro, das mit einer zehnjährigen Sollzinsbindung ausgestattet ist und eine Beleihung von 80 Prozent bei einer Tilgung von zwei Prozent aufweist, nur noch vier Euro über dem Allzeit-Tief von 555 Euro im Mai 2013.
Weniger Eigenkapital
Der Eigenkapitalanteil von Baufinanzierungen reduzierte sich im Juni von 22,28 auf 21,57 Prozent. Der Vorjahreswert lag bei 23,35 Prozent.
Die Sollzinsbindung betrug im Juni 2014 im Schnitt elf Jahre und fünf Monate. Vor einem Jahr rangierte der Wert bei elf Jahren und sieben Monaten.
Annuitätendarlehen weiter stark nachgefragt
Der Anteil von Annuitätendarlehen mit festem Zinssatz erhöhte sich laut Dr. Klein auf 71,2 Prozent (Mai 2014: 70,4 Prozent). Im Juni 2013 lag er er bei 69,45 Prozent. Auch der Anteil von KfW- Darlehen am Gesamtvolumen befand sich erstmals seit Monaten wieder im Aufwärtstrend, so das Unternehmen. Mit einer Eröhung von 12,17 auf 12,24 Prozent liegt der Wert allerdings weiterhin deutlich unter Vorjahr (12,99 Prozent).
Der Anteil von Darlehen mit variablem Zinssatz spielt Dr. Klein zufolge weiterhin eine untergeordnete Rolle und büßte im Juni nach 2,69 Prozent im Vormonat noch einmal 0,11 Prozent ein. (st)
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