Die Nachfrage nach Büroflächen auf den größten europäischen Märkten ist nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) im dritten Quartal 2014 zurückgegangen. Gegen den Trend entwickle sich London.
Das Wachstum der Spitzenmieten für Büroflächen kam nach Angaben von JLL im dritten Quartal zum Stillstand. Da Zuwächse und Rückgänge in den einzelnen Märkten gleichermaßen zu beobachten sind, bleibe der gewichtete europäische Büro-Mietpreis-Index jedoch im Quartalsvergleich unverändert.
Höchstes Mietwachstum in Mailand
Von den 24 Index-Städten verzeichneten drei einen Anstieg der Spitzenmieten, angeführt von Mailand mit einem ersten Anstieg seit Mitte 2011 (plus 4,4 Prozent). Im Durchschnitt bewegen sich die Spitzenmieten in Europa laut JLL noch 2,4 Prozent über dem Wert vor zwölf Monaten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Standorten und Ländern blieben aber insgesamt groß (siehe Grafik unten).
In Anbetracht der nachlassenden Dynamik erwartet JLL, dass das Mietpreiswachstum für 2014 voraussichtlich etwas niedriger ausfällt, in den meisten Märkten aber stabil auf Kurs bleibe.
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Unterschiedliche Fundamentaldaten sorgen für eine unterschiedliche Entwicklung der europäischen Märkte: In London ist laut JLL weiter mit einem starken Wachstum zu rechnen. Eine langsam einsetzende Abschwächung des bisher starken Wachstums dürften dagegen die skandinavischen Standorte Oslo und Stockholm erleben.
Aufgrund der prognostizierten Mietpreissteigerungen in Berlin und Hamburg wird sich der deutsche Spitzenmietpreisindex laut JLL zwar bis Jahresende wieder etwas erholen, dennoch scheine der Zyklus durchweg steigender Spitzenmieten zunächst einmal vorbei zu sein.
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