Nach Angaben der Deutschen Hypothekenbank, Hannover, zeigt der Immobilienkonjunktur-Index für Mai 2014, dass die Assetklasse weiterhin eine Blütezeit erlebt. Das Immobilienklima nimmt den höchsten Wert seit Januar 2012 an.
Der Deutsche Hypothekenbank AG (Deutsche Hypo) zufolge kletterte der Immobilienkonjunktur-Index im Mai 2014 um 0,9 Prozent auf 247,0 Zählerpunkte (April: 244,7 Zählerpunkte). Die konjunkturellen Rahmenbedingungen seien entsprechend gut.
Der Immobilienklima-Gesamtindex steigt im Monat Mai um weitere 0,1 Prozent auf 134,0 Zählerpunkte (April: 133,9 Zählerpunkte) und erreicht damit nicht nur den Jahreshöchststand, sondern auch den höchsten Wert seit Januar 2012.
Laut Deutschen Hypo ist in der aktuellen Auswertung insbesondere das Investmentklima für das gute Marktklima verantwortlich. Der Indikator erhöhte sich im Mai um 1,5 Prozent auf 140,1 Zählerpunkte (April: 138 Zählerpunkte). Das Ertragsklima sinkt hingegen um 1,5 Prozent auf 128,0 Zählerpunkte (April: 129,9 Zählerpunkte).
Wohnimmobilienklima im Aufwind
Wie in den Vormonaten sehen die Experten das Wohnimmobiliensegment mit 157,1 Zählerpunkten an vorderster Front. Im Vergleich zum Vormonat April steigt es um 0,6 Prozent (April: 156,1 Zählerpunkte).
Industrieimmobilienklima sinkt
Das Industrieimmobilienklima verliert laut der Deutschen Hypo zwar im Mai erneut Anteile (minus 1,6 Prozent), wird jedoch weiterhin mit 137,8 Zählerpunkten am zweitbesten eingeschätzt (April: 140,0 Zählerpunkte).
Büroimmobilienklima steigt – Handelsimmobilien geben nach
Mit Büroobjekten sind im Monat Mai hohe Erwartungen verknüpft: In der aktuellen Analyse klettert das Büroimmobilienklima um 2,4 Prozent auf 130,2 Zählerpunkte (April: 127,1 Zählerpunkte). Das Handelsimmobilienklima sinkt hingegen um 4,2 Prozent auf 124,9 Zählerpunkte (April: 130,4 Zählerpunkte).
Vorsicht ist geboten
Aus Sicht der Deutschen Hypo ist das Ergebnis zweifellos eine Reaktion auf das hohe Umsatzvolumen und die Dynamik, die sich am deutschen Immobilienmarkt zuletzt zeigte.
„Dennoch sind die Akteure auf dem Markt gut beraten, weiterhin mit Augenmaß zu operieren und zu berücksichtigen, dass das Angebot an Core-Immobilien anhaltend knapp ist“, betont Andreas Pohl, Vorstand der Deutsche Hypo AG.
Eine wesentliche Ausweitung des Transaktionsvolumensscheint sei nur möglich, wenn Investoren ihre Risikoparameter anpassen und gegebenenfalls Abstriche bei ihren Qualitätsansprüchen machen, so Pohl weiter. (st)
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