Laut dem Hamburger Maklerunternehmen Zinshausteam & Kenbo stieg die Anzahl der Verkäufe von Zinshäusern in Hamburg letztes Jahr nur leicht. Die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer ist derzeit nicht hoch, Preise sollen sich konsolidieren.
Nach aktuellen Angaben des Maklerunternehmens Zinshausteam Kembo (Zinshausteam) wechselten in der Hansestadt Hamburg im Jahr 2013 mit 411 verkauften Zinshäusern sieben Objekte mehr den Eigentümer als im Vorjahr (404 Häuser).
Eigentümer halten sich mit Verkäufen zurück
Die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer ist derzeit gebremst, so das Zinshausteam. Grund dafür sei das mangelnde Angebot renditestarker Alternativen am Kapitalmarkt.
Preise sollen sich konsolidieren
Für die Preise erwarten die Makler im laufenden Jahr und für 2015 nach den letztjährigen Preissteigerungen eine Konsolidierungsphase. Der Zenit ist aus Sicht des Zinshausteams erreicht, einer der preisdämpfenden Indikatoren sei die aktuelle Debatte um die Mietpreisbremse.
Auch die aktuelle Mietpreisentwicklung bei den Bestands- und Neubauwohnungen zeigt laut dem Maklerunternehmen Konsolidierungstendenzen.
Gewerbeimmobilien ziehen an
Das Maklerunternehmen beobachtet zunehmendes Interesse an gewerblich genutzten Immobilien. Dort ist einerseits das Angebot größer, andererseits unterliegt der Markt für Gewerbeimmobilien generell weniger Reglementierungen, so das Zinshausteam.
Investoren achten auf Wertschöpfungspotenzial
Innerhalb des Gewerbemarktes im Innenstadtbereich werden neben den klassischen Core-Immobilien vermehrt Objekte mit Wertschöpfungspotential nachgefragt. Dabei stehen Immobilien im Fokus, die Ertragsoptimierungen ermöglichen und zu verträglichen Anfangsrenditen erworben werden können.
Objekte in Toplagen erzielen jedoch noch immer Spitzenpreise und sind laut dem Zinshausteam bei rein sicherheitsorientierten Investoren die erste Wahl.
Prognose: Immobilien bleiben attraktiv
Die Preise für Büro- und Geschäftshäuser in der Hamburger Innenstadt werden noch immer durch die optimistische Erwartung in die deutsche und hamburgische Wirtschaft gestützt, so das Maklerhaus.
Anhaltend niedrige Zinsen und wenig alternative Anlagemöglichkeiten in anderen Asset-Klassen unterstützen diesen Trend maßgeblich. Durch die vermutlich noch länger anhaltende Niedrigzinspolitik im Euroraum sei mit einem Ende dieses Trends derzeit nicht zu rechnen.
Für das Jahr 2014 erwarten die Makler in der Hansestadt ein leicht steigendes Umsatzvolumen. (st)
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