Laut einer aktuellen Analyse des Immobilienportals Immobilienscout24 ist der Hamburger Wohnungsmarkt mäßig aufgebläht. Die Kaufpreise steigen verglichen mit den Mieten deutlich stärker. Hamburg verfügt dennoch nach München über die größte Anzahl von Ortsteilen mit besten Lagen (AAA) und sehr guten Prognosen für Anleger.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hamburger Immobilienmarkt leicht überhitzt ist, ist relativ hoch. In den letzten fünf Jahren beobachtete das Immobilienscout24 einen Anstieg der Angebotspreise für Eigentumswohnungen um durchschnittlich 48 Prozent. Die Mieten wuchsen im selben Zeitraum nur um rund 17 Prozent – ein Zeichen, dass der Markt nicht mehr im Gleichgewicht ist.
Prognose: Preise in Hamburg wachsen langsamer
Der durchschnittliche Kaufpreis für Eigentumswohnungen liegt laut Immobilienscout24 in der Hansestadt im zweiten Quartal 2014 bei rund 2.800 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. In der Hafen-City und dem Trendviertel Harvestehude kosten Wohnungen zwischen 5.000 und 5.613 Euro pro Quadratmeter. In Rotherbaum schlagen sie mit 4.500 bis 5.000 Euro zu Buche.
In Blankenese, Nienstedten, Ottensen, Uhlenhorst und Eppendorf zahlen Käufer zwischen 3.500 und 4.500 Euro pro Quadratmeter. Südlich der Alster stehen preiswertere Quartiere zum Verkauf.
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Kaufpreissteigerungen von rund vier Prozent
In Wilhelmsburg, Bergedorf, Neugraben-Fischbek kosten Wohnungen zwischen 1.500 und 2.500 Euro pro Quadratmeter. Am günstigsten können Interessenten Wohnraum in Hamburg-Neuenfelde erwerben. Dort kosten Eigentumswohnungen nach Angaben von Immobilienscout24 maximal 1.500 Euro pro Quadratmeter.
Für die kommenden zwölf Monate werden in Hamburg Kaufpreissteigerungen von rund vier Prozent erwartet. Die Hamburger Mietpreise liegen im Durchschnitt bei 9,30 Euro pro Quadratmeter. In Harvestehude verlangen Vermieter bis zu 14,60 Euro.
Seite zwei: Moderates Mietpreiswachstum in 2015