Privatanleger unterschätzen Risiko von Immobilieninvestitionen

Rund sieben Millionen Deutsche besitzen eine Immobilie. Viele Anleger erzielen damit hohe Renditen. Laut einer aktuellen Studie der im bayerischen Starnberg ansässigen Westgrund Immobilien AG erwirtschaften aber auch fast ein Drittel der Anleger damit keine oder negative Renditen. Indirekte Investments könnten eine Alternative sein.

Viele Deutsche betrachten Eigentumswohnungen als sichere Kapitalanlage.

Immobilien sind eine wichtige Anlageform für private Kapitalanleger in Deutschland, insbesondere in der aktuellen Niedrigzinsphase mit mangelnden Alternativen.

„Dennoch wird das Risiko häufig unterschätzt und Sparer büßen durch falsche Entscheidungen einen Teil ihrer Rendite ein“, erklärt Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien AG.

Negative Renditen mit Betongold

Fast ein Drittel erziele keine oder negative Renditen mit Immobilieninvestitionen.

Laut einer Studie der Wertgrund Immobilien AG erwirtschaften derzeit 8,5 Prozent der Immobilieninvestoren negative Bruttorenditen.

Weitere 24,6 Prozent erzielen eine Rendite von null Prozent.

Bei 20,7 Prozent der Immobilieninvestitionen lagen die Bruttorenditen pro Jahr bei bis zu zwei Prozent.

„Geht man von einer durchschnittlichen Inflation von jährlich zwei Prozent aus, liegen die Renditen von mehr als 50 Prozent der Immobilieninvestitionen unterhalb der Inflationsgrenze“, sagt Meyer.

„Unter Berücksichtigung von Risiko und Aufwand einer direkten Immobilieninvestition ist diese Rendite alles andere als zufriedenstellend. Dennoch muss betont werden, dass Immobilienanlagen in der Gesamtheit auch während der Finanzkrise stabile Durchschnittsrenditen von jährlich zwei bis drei Prozent erzielen konnten. Richtig getätigte Immobilieninvestments sind also krisensicher und schwankungsarm“, fügt Meyer hinzu.

Seite zwei: Risiko von Eigentumswohnungen wird unterschätzt

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