Ehrlicherweise gelingt der Blick nach vorne bei der Neuauflage, vielleicht sogar Renaissance offener Immobilienpublikumsfonds kaum, ohne in den Rückspiegel zu blicken. Denn in der Rückschau verlässt man gerade erst langsam die Gefahrenzone.
Die Beyerle-Kolumne
Wenn rund 20 Prozent einer Produktgattung dieser teilweise jahrzehntelang laufenden indirekten Anlageform zunächst eingefroren und dann – aktuell noch immer – abgewickelt werden – bedarf es schon einer Menge Überzeugungsarbeit beim Kunden.
Doch zwischen Schuldzuweisungen, Finanzkrise und Reaktionen aus Brüssel kommt der Kern der Idee bei der deutlichen Mehrzahl der Kommentatoren eindeutig zu kurz. Zumal die DNA eines offenen Immobilienpublikumsfonds glasklar ist: Durch Bündelung von Anlegerinteressen und –geldern kann jeder Anleger unabhängig von der Anlagesumme an Kapital- oder sonstigen Anlagemärkten investieren.
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Sinnvolle Risikostreuung
Diese Bündelung von Anlegergeldern ermöglicht eine sinnvolle Risikostreuung und noch wichtiger: die Anlegergelder werden von Spezialisten verwaltet. Als Alternative bietet sich selbstverständlich immer auch der Erwerb eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung an.
Insofern gibt es bei der Entscheidung für das eine oder andere weniger ein richtig oder falsch sondern eher eine gesunde Risikoeinschätzung zwischen direktem und indirektem Immobilienerwerb. Eher ein Sowohl-als-auch. Denn wer kennt nicht die „Bürde“ eines Immobilienerwerbs?
Seite zwei: Immobilienerwerb: Bündel von Hürden