Ein Wohnungswechsel ist mit erheblichen Kosten verbunden. Die Bundesbürger investieren dabei vier bis sechs Monatsgehälter, so das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag von Immobilienscout24.
Mit den Kosten für ein Umzugsunternehmen ist es bei einem Ortswechsel bei weitem nicht getan. Die Deutschen tätigen auch erhebliche Ausgaben für neue Möbel, Bodenbeläge oder Unterhaltungselektronik. Demnach investieren Mieter bei einem Umzug bis zu vier Monatsgehälter. Käufer sind sogar zu noch höheren Investitionen bereit: Sie geben bis zu sechs Monatsgehälter aus.
Kosten sind gewachsen
Das ergibt eine aktuelle Studie von TNS Infratest für Immobilienscout24. Dabei wurden knapp 800 Personen befragt, die im Rahmen ihres Umzugs das Portal nutzten. Im Vergleich zur Umzugsstudie aus 2012 sind die Ausgaben damit laut Immobilienscout24 bei Mietern und Käufern deutlich gestiegen, und zwar um 40 und 55 Prozent.
Rund 30 Prozent der Deutschen sind allein in den letzten zehn Jahren mehr als zweimal umgezogen. Erhöhter Platzbedarf, etwa durch Familienzuwachs (27 Prozent der Befragten), und berufliche Ortswechsel (23 Prozent) sind die Hauptgründe.
Einem Viertel der Mieter steht nach Aussage von Immobilienscout24 ein monatliches Netto-Haushaltseinkommen von 2.000 bis 3.000 Euro zur Verfügung. Käufer seien mit mehr als 4.000 Euro solventer – und auch bereit, mehr Geld auszugeben.
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Die Gesamtausgaben von Mietern belaufen sich demnach auf rund 9.700 Euro. Die von Käufern sind mit rund 26.700 Euro fast dreimal so hoch. „Die aktuell niedrigen Zinsen haben zwei wirtschaftliche Effekte. Zum einen kaufen mehr Menschen eine Immobilie. Zum anderen sind sie konsumfreudiger“, so Ralf Weitz, Vice President Media/New Business bei Immobilienscout24. „Käufer sehen die Anschaffungen als langfristiger und beständiger an, da sie in Wohneigentum investieren.“
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