Weil die Quadratmeterpreise für Wohneigentum besonders in Metropolen wie München, Berlin oder Hamburg in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, rücken bei Investoren Wohneinheiten mit kleineren Grundrissen in den Fokus.
Nach Angaben der Interhyp AG, München, kosten Mikroapartments mit Wohnflächen zwischen 20 und 40 Quadratmetern in der Regel zwischen 140.000 und 320.000 Euro.
Entscheidend für viele Immobilieninteressenten sei der niedrigere Gesamtkaufpreis gegenüber herkömmlichen Wohnungen mit drei oder vier Zimmer, so das Unternehmen.
„Kleine Apartments lassen sich im aktuellen Zinstief mit Kreditraten unter 1.000 Euro finanzieren. Sie sind damit in Großstädten die Einstiegsklasse ins Immobilieneigentum“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.
Ähnlichkeit zu Hotelzimmern
Clevere Grundrisse, Einbauschranksysteme vom Schreiner, hochwertige Einrichtungen: die meisten Mikroapartments unterscheiden sich kaum von modernen Hotelzimmern.
Zielgruppe sind nicht nur Eigennutzer, die eine Zweitwohnung in einer Großstadt suchen. Die Miniwohnungen stehen auch bei Kapitalanlegern im Fokus, die sie danach an Studenten einkommensstärkerer Eltern oder Geschäftsleute vermieten, so die Interhyp.
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Niedrige Kaufpreise
„Immobilienkäufer, die ein Mikroapartment zur Vermietung erwerben, möchten oft nur zwischen 20.000 und 50.000 Euro investieren und unter 1.000 Euro pro Monat für die Finanzierung aufwenden“, erklärt Goris.
Der Interhyp-Chef weiß, dass sich ein Miniobjekt zum Kaufpreis von 200.000 Euro mit 20.000 Euro Eigenkapital und einem 180.000 Euro Kredit aktuell mit einer Monatsrate von rund 790 Euro bedienen lässt – inklusive einer dreiprozentigen Anfangstilgung.
Bei vielen Apartments liege die monatliche Kreditbelastung kaum über den für kleine Citywohnungen üblichen Mietzahlungen, was den Kauf sowohl für Eigennutzer als auch Kapitalanleger interessant macht.
Seite zwei: Wenig Kreditangebote