München: Mikrowohnungen bei Käufern gefragt

Der Münchner Wohnungsmarkt ist bei Mietern und Investoren beliebt. Der Bauträger Eigenwert, München, reagiert laut eigenen Angaben dort auf die steigende Nachfrage nach kleinen Wohnobjekten.

Kleine Wohnungen werden in München immer beliebter.

Allein seit letztem Jahr leben laut dem Immobiliendienstleister Eigenwert rund 17.000 Bürger mehr in der bayerischen Hauptstadt. Aktuellen Prognosen des Referats für Stadtplanung und Bauordnung zufolge wird die Zahl der Wohnungsberechtigten bereits 2014 die Marke von 1,5 Millionen übersteigen. Bis 2030 soll sie auf über 1,6 Millionen wachsen.

Viele Neu-Münchner arbeiten laut Eigenwert zwar in München, möchten ihren Lebensmittelpunkt in ihrer Heimat aber nicht aufgeben. „Diese Käufer suchen verstärkt vollständig ausgestattete Objekte. Dies erleichtert ihnen den ersten eigenen Hausstand zu gründen oder entlastet die Gründung eines zweiten“, erklärt Claus Kiermaier, Geschäftsführer von Eigenwert. In der Größenordnung der Kaufpreise von Mikroapartments könnten viele Privatanleger noch in Immobilien investieren. Bei einem Eigenkapitaleinsatz zwischen 20 bis 40 Prozent seien für die verbleibende Finanzierungssumme günstige Immobilienkredite zu Zinssätzen von unter drei Prozent erhältlich.

Aus diesem Grund passen laut Eigenwert immer mehr Immobiliengesellschaften mit dem Bau kompakter Wohneinheiten ihr Angebot den Bedürfnissen der Wohnraumsuchenden an. „Wir richten unsere Aufmerksamkeit sowohl auf Kapitalanleger als auch auf eine wachsende Interessentengruppe: Single-Kunden beziehungsweise Kunden auf der Suche nach einem zweiten Wohnsitz“, erläutert Kiermaier.

Der Bauträger Eigenwert hat nach eigenen Angaben bereits Mikroapartments in München gebaut und befindet sich derzeit in den Vorbereitungen für die Vermarktung eines neuen Apartmentprojekts, dessen Vertriebsstart für März 2014 geplant ist. Die 70 Einheiten des Projektes sollen Eigennutzer sowie Kapitalanleger in der Anlageklasse ab 130.000 Euro ansprechen, so Eigenwert. (st)

Foto: Shutterstock

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