Die meisten Spezialfonds-Investoren wünschen sich nach den Ergebnissen der Umfrage eine Mindestinvestorenanzahl zwischen zwei und zehn. „Auch bei der Art der Mitinvestoren bestehen genaue Vorstellungen“, erläutert Rücker. So blieben die deutschen Investoren gerne unter sich. 45 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, zusammen mit der Gruppe der deutschen Pensionskassen, Versorgungskassen und Zusatzversorgungswerke zu investieren, 20 Prozent zusammen mit deutschen Versicherungen. „Vor allem nicht-deutsche Investoren stoßen dagegen auf weniger Gegenliebe – darunter insbesondere internationale Private Equity Fonds und internationale Staatsfonds“, so Rücker.
Keine große Bereitschaft zu alternativen Immobilien-Investments
Skepsis gibt es laut Rueckerconsult gegenüber alternativen Anlageformen. In den letzten Jahren kamen vermehrt Immobilieninvestments abseits der klassischen Vehikel auf den Markt – Anleihen von Immobilienunternehmen, Wandelanleihen oder Debt Funds/Kreditfonds.
„Das größte Interesse bringen die Investoren den Kreditfonds entgegen“, sagt Nikolaus von Raggamby, Geschäftsführer von Rueckerconsult. Für 30 Prozent der Befragten kämen sie in Frage, 58 Prozent lehnten eine Investition dagegen ab. „Deutlich niedriger ist die Bereitschaft in Anleihen von Immobilienunternehmen oder Wandelanleihen zu investieren. Unternehmensanleihen würden 14 Prozent der Investoren in ihr Portfolio aufnehmen, Wandelanleihen von Immobilienunternehmen sogar nur acht Prozent.“
Bescheidenheit bei den Renditen
Bei den durchschnittlichen Mietrenditen über alle Immobilieninvestments sind die befragten Investoren nach Aussage von Rueckerconsult relativ bescheiden: Rund zwei Drittel nennen eine durchschnittliche Mietrendite zwischen 4,0 und 5,0 Prozent. 14 Prozent der Befragten gäben sich mit Mietrenditen von 3,75 Prozent oder weniger zufrieden und nur sieben Prozent strebten Mietrenditen oberhalb von 6,0 Prozent an. (bk)
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