Die Verknappung des Angebots auf der Insel bei gleichzeitig steigender Nachfrage sorgt für einen unaufhaltsamen Preisanstieg. Seit der Wirtschaftskrise von 2009 wollen immer mehr Menschen ihr Geld gewinnbringend in Immobilien anlegen. Der beständige Sylter Immobilienmarkt lässt interessierte Objektsuchende sorgenfrei in die Insel investieren.
Immobiliennachfrage gestiegen
Auffällig im laufenden Kalenderjahr ist jedoch, dass die Immobiliennachfrage bereits in den ersten drei Monaten um deutliche zehn Prozent höher liegt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Sowohl Investoren, die ein Apartment als Kapitalanlage erwerben möchten, als auch Immobilieninteressierte, die ein Objekt als Dauerwohnraum nutzen möchten, bekunden ein erhöhtes Interesse an einem Eigentumserwerb.
Besonders im Zentrum Westerlands, in zentraler Lage und mit schnellem Anschluss ans Festland, schrauben sich die Preise nach oben. Hausbesitzer auf Sylt, die ihr Eigentum in den heutigen Zeiten verkaufen möchten, fordern jedoch nicht selten überzogene Preise für renovierungsbedürftige Immobilien.
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Nicht jedes Angebot findet sofort Käufer
Vor dem Hintergrund, dass selbst auf Sylt, wo die Nachfrage kein Ende zu haben scheint, Objekte in schlechtem Zustand keine Verkaufsschlager sind, dauert es oft mehr als eine Saison, bis ein Haus einen Käufer findet.
Wichtig ist zu berücksichtigen, dass nicht nur die Lage, sondern auch die Bausubstanz über den Marktpreis entscheiden – Letztere wird von den Eigentümern oft unrealistisch eingeschätzt. Unterdessen vergleichen Käufer die Angebote und wägen kritisch ab.
Der Markt wächst zwar auch in diesem Segment, jedoch gehen informierte Käufer nicht bei jedem Preis mit. Der informierte Käufer kennt den Unterschied zwischen saniert und unsaniert und ältere Bausubstanz und Neubau nach aktuellem Stand der Technik mit weniger Nebenkosten.
Autor Lothar Schubert ist geschäftsführender Gesellschafter von DC Commercial und DC Residential, beides Tochtergesellschaften des Premium-Immobilienmaklers Dahler & Company.
Foto: Dahler & Company, Picture Alliance