Nach einer aktuellen Querschnittsstudie des Projektentwicklers Concept Bau fehlen der Stadt München bis zum Jahr 2030 rund 100.000 Wohneinheiten. Projekte im Umland könnten einen Teil der Nachfrage abfedern.
Der in München geplante Wohnungsneubau deckt in den kommenden Jahren nicht annähernd den Bedarf an Wohnraum, warnt der Bauträger Concept Bau. Eine aktuelle Querschnittsstudie des vor Ort ansässigen Unternehmens kommt zu dem Schluss, dass der Stadt bis 2030 rund 100.000 Wohneinheiten fehlen. Selbst unter Einbeziehung des Münchner Umlands auf Grundlage aktueller Flächennutzungspläne ergebe sich noch eine Lücke von immerhin rund 50.000 Wohnungen.
„Die Nachfrage übersteigt in den nächsten 15 Jahren das Angebot deutlich – und sichert die Preise auf dem Immobilienmarkt nach unten ab“, erklärt Andrea Herzer, Vertriebsleiterin und Prokuristin bei Concept Bau.
Rund 15 Prozent mehr Einwohner bis 2030
Für die Auswertung setzte das Unternehmen aktuelle Bevölkerungsberechnungen ins Verhältnis zu geplanten Bauprojekten und zu möglichen Bauvorhaben auf Basis aktueller Flächennutzungspläne. Demnach wird die Einwohnerzahl Münchens nach konservativen Schätzungen bis 2030 um rund 14,8 Prozent und damit um 213.792 Menschen zunehmen. „Die Landeshauptstadt rechnet mit Blick auf die Haushaltsgrößen damit, dass für die zusätzlichen Münchner rund 150.000 neue Wohneinheiten benötigt werden“, erläutert Herzer.
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Die Analyse ergebe, dass in den nächsten Jahren in München rund 26.000 Wohneinheiten entstehen. Zu den größten Wohnungsbauprojekten gehörten derzeit die Bayernkaserne mit 4.000 Wohneinheiten, Pasing Nord mit 2.300 Wohneinheiten sowie der Prinz-Eugen-Park in Bogenhausen mit 1.800 Wohneinheiten.
Seite 2: Lediglich 50.000 Wohneinheiten sind bisher vorgesehen