Selbst in München (minus zwölf Prozent) und Berlin (minus 15 Prozent) seien sie rückläufig gewesen. Allerdings habe der Quadratmeter an der Isar in 2009 mit 2.978 Euro bereits fast doppelt so viel gekostet wie in Berlin mit 1.580 Euro, so Immowelt.
Besonders stark sanken die Preise laut Immowelt zwischen 2004 und 2009 in Dortmund (minus 26 Prozent), Leipzig (minus 27 Prozent) und Dresden (minus 31 Prozent). Die Bereitschaft, in Immobilien zu investieren, war zu dieser Zeit gering.
Zwischen Juli 2008 und Mai 2009 senkte die Europäische Zentralbank allerdings den Leitzins von 4,25 auf 1,00 Prozent. Die dadurch fallenden Hypothekenzinsen führten zu einer Stabilisierung der Immobilienpreise.
Preisexplosionen in München, Hamburg und Berlin nach 2009
Während sich einige Städte gar nicht oder nur schleppend von dem Einbruch auf dem Immobilienmarkt erholten, stiegen die Wohnungspreise laut Immowelt in den attraktiven Metropolen zwischen 2009 und 2014 drastisch an, so in Berlin und Hamburg jeweils um 68 Prozent.
Beim Spitzenreiter München sei der Durchschnittspreis pro Quadratmeter binnen fünf Jahren um 74 Prozent von 2.978 Euro (2009) auf 5.192 Euro (2014) geklettert.
„Besonders in den attraktiven Metropolen wie München, Hamburg und Berlin werden die Preise weiter anziehen, da mit weiterem Zuzug zu rechnen ist. Die Aufgabe der Städte wird es sein, mit zusätzlichem Wohnraum gegenzusteuern“, prognostiziert Carsten Schlabritz, CEO der Immowelt AG. (bk)
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