Die Hypothekenzinsen haben einen Tiefpunkt erreicht, die eigenen vier Wände sind für die Deutschen erschwinglich wie nie zuvor. Cash. analysiert, welche langfristigen Strategien Immobilienkäufer in der aktuellen Lage bei der Finanzierung verfolgen sollten.
Was kaum jemand für möglich gehalten hat, ist eingetreten: Die Baufinanzierungszinsen in Deutschland sind in den vergangenen zwölf Monaten noch weiter gesunken.
Von Rekordtief zu Rekordtief
Bereits in den Jahren zuvor sackte das Niveau von Rekordtief zu Rekordtief, schon vor Jahresfrist gingen viele Marktteilnehmer davon aus, dass der niedrigste Punkt erreicht ist.
Nun sind zehnjährige Darlehen im günstigsten Fall bereits zu einem Zins von einem Prozent per annum zu erhalten – ein fast unglaublicher Wert.
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Eine gute Nachricht für viele Bundesbürger, denn niemals in den vergangenen Jahrzehnten konnten sie so günstig die eigenen vier Wände finanzieren.
Viele können sich mit demselben Kapitaleinsatz ein deutlich größeres Eigenheim leisten als noch vor fünf Jahren, für andere Haushalte wird ein Erwerb überhaupt erst möglich.
Niedrigzinspolitik hält an
Geschuldet ist diese Entwicklung zum Großteil der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Zu den historisch niedrigen Baufinanzierungszinsen trägt zum einen der niedrige Leitzins bei, zum anderen die Tatsache, dass deutsche Staatsanleihen bei den Investoren als sicherer Hafen gelten und ihre Verzinsung erheblich gesunken sind.
Da die Baufi-Zinsen an die Entwicklung deutscher Staatsanleihen gebunden sind, befinden auch sie sich im Abwärtstrend. „Tatsache ist, dass sich die Zinsen für Baugeld derzeit auf historischem Tiefstand befinden“, kommentiert Dirk Günther, Geschäftsführer der Interhyp-Tochter Prohyp, München.
Seite zwei: Stabile Entwicklung zu erwarten