Die steigende Nachfrage nach Büros in vielen Städten in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) treibt die Mieten nach oben. In Berlin erreichten sie den höchsten Stand seit zwölf Jahren. Das geht aus einer Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor.
Laut den Analyseergebnissen beträgt die Spitzenmiete in Berlin aktuell 23 Euro pro Quadratmeter und Monat. In den letzten drei Monaten stieg das Mietniveau um satte 2,22 Prozent, innerhalb der letzten zwölf Monate 2,63 Prozent. Die gleiche Wachstumsrate verzeichnete Frankfurt, wo die Spitzenmiete mit 39 Euro pro Quadratmeter und Monat weiterhin deutschlandweit am höchsten ist.
Dahinter folgen München (33,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat) und Hamburg (24,50 Euro pro Quadratmeter pro Monat).
Hohe Büromieten in Dublin
Innerhalb Europas liegt Dublin mit einem Wachstum von knapp 25 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate laut CBRE nun bei einer Spitzenmiete von 538 Euro pro Quadratmeter pro Jahr und damit knapp unter dem Vorkrisenniveau von 2009. Auch in London City sind die Büromieten mit rund 15 Prozent innerhalb des vergangenen Jahres stark angestiegen.
„Angesichts dieser Zahlen befinden wir uns in Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin auf einem relativ günstigen Niveau“, sagt Carsten Ape, Head of Agency Germany bei CBRE.
Aufgrund der starken Nachfrage nach Büroflächen ist der EMEA Prime Office Rent Index, bei dem CBRE insgesamt 41 Städte untersucht, in den vergangenen zwölf Monaten um 2,1 Prozent gestiegen. In den deutschen Top-Standorten legte der Mietpreisindex im Jahresvergleich um 1,8 Prozent zu.
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Neubau kann steigende Nachfrage nur langsam auffangen
„Die Neuentwicklung von Büroimmobilien lag nach der Finanzkrise lange Zeit auf einem niedrigen Niveau, sodass sich die Situation des knappen Angebots an Büroflächen nur sehr langsam entschärfen wird“, so Ape. „Daher werden auch die Spitzenmieten für erstklassige Büroimmobilien zunächst weiter ansteigen.“ (st)
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