Die Kapitalwerte europäischer Gewerbeimmobilien haben nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens CBRE im dritten Quartal 2015 im Schnitt um 1,8 Prozent zugelegt. Besonders stark ist das Wachstum in Deutschland.
Angetrieben von den Kernmärkten Deutschland, Großbritannien und Frankreich sind die Kapitalwerte von gewerblich genutzten Immobilien im dritten Quartal 2015 europaweit um 1,8 Prozent angestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der Report „European Valuation Monitor Q3 2015“ von CBRE.
Über das gesamte dritte Quartal 2015 hinweg seien insbesondere Deutschland mit einem Wachstum von 2,4 Prozent sowie Frankreich und Großbritannien mit je 2,1 Prozent die Länder mit den höchsten Anstiegen gewesen.
Aber auch die Kapitalwerte in Südeuropa und Irland hätten um insgesamt 1,5 Prozent zugelegt, was insbesondere auf die positiven Entwicklungen im Bürosegment zurückzuführen sei.
Höchster Zuwachs bei Industrieimmobilien
Mit einem Wertanstieg um 2,6 Prozent hat nach Angaben von CBRE erneut das Segment Industrieimmobilien das höchste Wachstum im Vergleich zum Vorquartal verbucht. Seit Jahresbeginn habe sich der Wert in dieser Nutzungsart um insgesamt 16,8 Prozent erhöht.
Danach folgen die Sektoren Büro und Einzelhandel mit einem Anstieg von 2,3 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent im dritten Quartal 2015.
Renditen gehen weiter zurück
Laut CBRE sind die Renditen in sämtlichen Nutzungsarten bereits im vierten Jahr in Folge spürbar zurückgegangen. Gleichzeitig hätten sich die Kapitalwerte in allen Assetklassen und nahezu über alle Länder hinweg in den letzten zwölf Monaten positiv entwickelt.
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„Wir gehen davon aus, dass Investoren in Europa ihre Investitionen noch stärker an der Risikokurve ausrichten werden, um entsprechende Erträge zu erzielen“, sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE. „Da für internationale Investoren die europäischen Immobilienmärkte auch zukünftig im Fokus ihrer Anlagestrategien stehen, werden die Kapitalwerte auch in der nächsten Zeit weiter ansteigen.“ (bk)
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