Hohe Nachfrage in Leipzig
Ebenfalls gefragt sind Objekte in Leipzig, dessen Markt seit jeher stark vom Denkmalschutz geprägt ist. Der Mangel an geeigneten Investitionsobjekten ist in der sächsischen Stadt unübersehbar. „Die bisher bevorzugten Lagen wie Gohlis, dem Waldstraßenviertel oder dem Bachviertel sind so gut wie ausverkauft und saniert. Sie verlieren also für aktuelle Verkaufsangebote an Bedeutung“, erklärt Curt-Rudolf Christof, Vorstand der Deutsche Sachwert Kontor (DSK) mit Hauptsitz im bayerischen Erding.
In den heutigen B- oder C-Lagen Leipzigs finde derzeit ein regelrechter Ausverkauf statt. Jeder Anbieter versuche, sich noch mit Projekten für die Zukunft einzudecken. Auch dort seien bereits viele Projekte realisiert. Die Beschaffung werde beinahe täglich schwieriger. „Bereits im letzten Jahr zeichneten sich erste Lieferengpässe bei den Anbietern ab“, sagt Christof.
DSK saniert Stadtpalais in Leipzig
Der DSK-Vorstand bietet Kaufinteressierten derzeit Wohnungen im Denkmalprojekt „Stadtpalais am Henriettenpark“ in Leipzig-Lindenau an. Dabei handelt es sich um einen Gründerzeit-Altbau in mittlerer Wohnlage, in dem elf Wohnungen mit Größen zwischen 70 und 120 Quadratmetern entstehen. Der Kaufpreis beträgt 2.890 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
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„Wir rechnen mit einer reinen Mietrendite in Höhe von drei Prozent pro Jahr. Unsere aktuell veröffentlichte Vermietungs-Leistungsbilanz mit Stand 31. Dezember 2014 zeigt, dass diese Prognosen inklusive der einst angenommenen Mietsteigerungen um 11,81 Prozent übertroffen wurden. Die Abschreibungshöhe lag bisher bei rund 80 Prozent des Kaufpreises. Die Steuervorteile und Mietrendite zusammen können in den Abschreibungsjahren also mehr als sieben Prozent Rendite pro Jahr erreichen“, erläutert Christof.
Grundsätzlich gilt: Wer eine Denkmalimmobilie kaufen möchte, muss Makro- und Mikrostandort kritisch prüfen. Gelingt dies, können Anleger attraktive Renditen erzielen. (st)
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