Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sind im ersten Quartal 2015 wieder deutlich stärker gestiegen als in den Vormonaten. Spitzenreiter ist die Bundeshauptstadt Berlin. Das zeigt der aktuelle Immobilienindex IMX des Online-Portals Immobilienscout24.
Aus dem aktuellen Immobilienindex IMX von Immobilienscout24 geht hervor, dass Eigentumswohnungen im ersten Quartal 2015 erneut teurer geworden sind – im bundesweiten Durchschnitt um 2,8 Prozent.
Überdurchschnittliche Steigerungen gab es dem Index zufolge in Berlin und Frankfurt (je 3,6 Prozent). Der Trend zu wieder stärker steigenden Immobilienpreisen ist jedoch in allen Metropolen zu beobachten.
Angst vor negativen Zinsen
„Die neuerlichen Preissteigerungen sind auch eine direkte Folge der aktuellen Zinsentwicklung. Insbesondere die Furcht vor Negativzinsen treibt viele Privatanleger trotz hoher Einstiegspreise in das Immobilieninvestment. Dieser verstärkte Nachfragedruck spiegelt sich derzeit in den Preisen wider“, sagt Michael Kiefer, Chefanalyst von Immobilienscout24
Während die Immobilienpreise wieder stärker steigen, verharren die Angebotsmieten dem Index IMX zufolge in einer Seitwärtsbewegung. Bundesweit betrug die Teuerung in den letzten drei Monaten 0,7 Prozent.
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Hohe Mieten in Berlin
Die Mieten sind im ersten Quartal 2015 am stärksten in der Bundeshauptstadt gestiegen. Dort haben sich die Angebotsmieten in dem Zeitraum um 1,5 Prozent verteuert.
„Mit Inkrafttreten der Mietpreisbremse dürfte sich der Mietpreisanstieg in Berlin deutlich verlangsamen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich das auf die Entwicklung der Kaufpreise auswirken wird“, sagt Kiefer. (st)
Tabelle: Immobilienscout24; Foto: Shutterstock.com