Die jüngste Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins unverändert bei 0,05 Prozent zu belassen, wird Immobilienkäufern wahrscheinlich auch im Herbst günstige Finanzierungsbedingungen bescheren.
Aktuelle Nachrichten wie der Wirtschaftsabschwung in China, die auf minus 0,1 Prozent gerutschte Inflation im Euroraum oder die sich in Spanien und Portugal leicht verbesserte Lage führen zwar immer wieder zu leichten Auf- und Abschlägen bei den Zinsen. Für eine grundlegende Richtungsänderung sind die Zahlen laut Interhyp jedoch zu schwach und vor allem nicht kontinuierlich genug.
Keine Zinswende in naher Zukunft
„Die Konditionen für Immobilienkredite haben sich – wie erwartet – entsprechend seitwärts bewegt. Eine Zinswende sehen wir kurzfristig nicht“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, München. „Bei Best-Anbietern erhalten Immobilienkäufer und Häuslebauer zehnjährige Darlehen derzeit unter 1,5 Prozent.“
[article_line type=“most_read“]
Mit höheren Konditionen müssen Kreditnehmer vor allem dann rechnen, wenn die EZB-Maßnahmen deutlich und dauerhaft Wirkung zeigen. Auch eine Änderung der Zinspolitik in den USA könnte mittelfristig eine Zinswende einleiten. (st)
Foto: Shutterstock.com