Laut German Property Partners erreichte das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien in deutschen Großstädten im vierten Quartal 2014 einen neuen Spitzenwert. Die Aussichten für 2015 sind gut.
Mit rund 21,37 Milliarden Euro erreichte das vorläufige Transaktionsvolumen für gewerbliche Immobilien an den deutschen Top-7-Standorten nach Berechnungen von German Property Partners, einem deutschlandweiten Netzwerk lokaler Gewerbe-Immobiliendienstleister, ein neues Hoch. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg das Ergebnis um satte 18,8 Prozent.
„Allein im vierten Quartal wurden Gewerbeimmobilien mit einem Volumen von 13,58 Milliarden Euro gehandelt. Das ist fast doppelt so viel wie in den ersten drei Quartalen zusammen“, erklärt Andreas Rehberg, Sprecher von German Property Partners.
Erhöhung der Grunderwerbssteuer in NRW beschleunigt Transaktionen
Zu dem starken letzten Quartal haben unter anderem Vorzieheffekte durch die Grunderwerbssteuererhöhung in Nordrhein-Westfalen beigetragen. Da in den letzten Dezembertagen erfahrungsgemäß weitere Transaktionen zum Abschluss kommen, die erst im Januar bekannt werden, sei das finale Ergebnis noch höher ausfallen.
„Anders als beim letzten Boom deutet derzeit allerdings wenig auf eine Marktüberhitzung hin, da die Banken auf eine hohe Eigenkapitalunterlegung achten und ihre Kreditvergabe konservativer handhaben“, sagt Rehberg.
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Frankfurt legt am meisten zu
Die Entwicklung der vorläufigen Transaktionsvolumina fiel nach Angaben von German Property Partners zum Ende des vierten Quartals 2014 sehr unterschiedlich aus. Während es in München um 5,6 Prozent sank, stieg es an allen anderen Standorten. Den größten Zuwachs erfuhr Frankfurt mit einem Plus von 54 Prozent, gefolgt von Hamburg (plus 30,4 Prozent), Berlin (plus 17,6 Prozent) und Köln (plus 12,2 Prozent). In Stuttgart und Düsseldorf bewegten sich die Zuwächse zwischen 6,4 und 9,3 Prozent auf einem geringeren Niveau.
Mit deutlichem Abstand wies die Bankenmetropole Frankfurt mit 5,27 Milliarden Euro das höchste Transaktionsvolumen aller Top-7-Standorte noch vor München mit 4,44 Milliarden Euro auf. Der Grund: In Frankfurt fand Mitte Dezember mit der Veräußerung des „Palais Quartiers“ für über 800 Millionen Euro die größte, bisher bekannte Transaktion des Jahres 2014 statt.
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