Der höchste Anteil des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens entfällt laut JLL mit rund 44 Prozent auf Büroimmobilien, gefolgt von Einzelhandelsimmobilien mit 22 Prozent. Einen relativ kräftigen Anstieg im Jahresverlauf hätten Lager- und Logistikimmobilien verzeichnet, ihr Anteil stieg auf gut neun Prozent.
Spitzenrenditen nach wie vor unter Druck
Die Spitzenrenditen haben sich laut JLL im Bürosegment in den Toplagen angesichts der nach wie vor großen Nachfrage nochmals leicht reduziert. In der Aggregation aller Big 7 sei der Durchschnittswert um 10 Basispunkte auf 4,45 Prozent gesunken. Der Rückgang betreffe alle Märkte gleichermaßen. Für Spitzenobjekte in einer B-Lage in einer der Big 7 liege die Rendite bei 5,26 Prozent im Schnitt über alle Hochburgen.
Auch bei den anderen Assetklassen ergab sich laut JLL aufgrund der großen Nachfrage ein Rückgang der Renditen. Für Logistikimmobilien sei die Spitzenrendite im Quartalsvergleich um weitere 10 Basispunkte auf 6,18 Prozent im Schnitt der Logistikregionen der sieben Hochburgen gesunken, für Shopping Center auf 4,50 Prozent.
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„Vor dem Hintergrund nach wie vor niedriger Zinsen und dem enormen Anlagedruck deutscher und ausländischer institutioneller Investoren rechnen wir mit einem weiteren Rückgang der Spitzenrenditen bis Ende 2015 um rund 10-15 Basispunkte, je nach Assetklasse“, sagt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.
Hohe Nachfrage in 2015
Der deutsche Investmentmarkt wird sich nach Einschätzung von JLL auch in 2015 dynamisch entwickeln. Dieser positive Ausblick speise sich einerseits aus einer weiterhin großen Nachfrage internationalen Kapitals nach Anlagemöglichkeiten und andererseits aus einem attraktiven Finanzierungsumfeld. „Für 2015 erwarten wir deshalb einen nochmaligen Anstieg des Transaktionsvolumens auf über 40 Milliarden Euro“, so Pörschke. (bk)
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