Warenhäuser können mithalten
Viele Vergleiche zeigen, dass Warenhäuser in Bezug auf Lage und grundsätzliche Ausrichtung nicht als veraltet zu bezeichnen sind und durchaus mit neueren Betriebsformen mithalten können, wenn sie denn attraktiv und zeitgemäß gestaltet sind. Hierzu zählt natürlich auch das Investment in die Warenhausimmobilie. Dach- und Facherhaltung, Technik und Mobiliar, Lichtkonzepte oder Kundenserviceeinrichtungen: vieles davon wurde in den letzten Jahren nur äußerst zurückhaltend behandelt.
Erfolg durch gutes Management
Letztlich ist jedoch auch das Management der jeweiligen Einzelhandelsimmobilie der wesentliche Faktor, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Hier gibt es mit Blick auf die beiden Einzelhandelsformate einen großen Unterschied: Bei einem Einkaufszentrum kann das Center Management vor Ort eigenständige Entscheidungen treffen, beispielsweise welcher Mieter das Shopping Center gut ergänzen würde.
Der Manager eines Warenhauses dagegen muss in der Regel einheitlichen Vorgaben folgen, die für alle Filialen gelten. Dass sich mehr Eigenständigkeit vor Ort auszahlen kann, zeigt das Beispiel des Kadewe in Berlin. Bei der Übernahme durch Signa im Sommer 2013 hat das neue Management eine Bestandsanalyse vollzogen.
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Dabei stellte sich heraus, dass die Mitarbeiterkantine im zweiten Obergeschoss lag und dadurch wertvolle Verkaufsfläche nicht als solche nutzbar war. Der neue Betreiber konnte durch die Umquartierung der Kantine über 1.000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche schaffen.
Seite drei: Kunden stehen im Mittelpunkt